Wasserstoff, Produktion (2021)

Weltweit werden derzeit ca. 70.000.000 t/a (ohne Beiprodukt – mit Beiprodukt etwa 48 Mio. t/a  – IEA 2019) Wasserstoff aller Farben hergestellt (Deutschland: 3,5 Mio t, 5% davon grün: 175.000 t). Wäre Wasserstoff alleiniger Energieträger, würde der tatsächliche Jahresbedarf Deutschlands theoretisch etwas mehr als 71 Mio. t H2 betragen.

Aus dem „Potentialatlas für Wasserstoff von ENCON.Europe GmbH und Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH“ (2018): „Die globale Wasserstoffproduktion, die vor allem als Rohstoff in industriellen Prozessen dient, beträgt je nach Quelle gegenwärtig zwischen 1.700-2.200 TWh/Jahr beziehungsweise circa 570-730 Mrd. Nm3. In Deutschland werden jährlich ungefähr 19 Mrd. Nm3 Wasserstoff verbraucht (DWV 2015), wovon nur circa 5% beziehungsweise 1 Mrd. Nm3/a mittels Elektrolyse erzeugt werden. Das entspricht einer Wasserstoffmenge von circa 1,6 Mio. t mit einem Energiegehalt von über 200 PJ bzw. 85.000 t mit einem Energiegehalt von 10 PJ.“

Durch die Wasserstoffproduktion wurden in Deutschland 2018 circa 19 Mio. t CO2 emittiert.

Experten erwarten, dass sich der Bedarf bis 2045 um das 6- bis 10fache erhöhen wird. Macht somit ein Umsatzpotenzial bei 3 EUR/kg von bis zu 2.100 Mrd. EUR. Und einer Installationsleistung an Elektrolyseuren, falls diese ausschließlich mit EE betrieben werden, bis 10.000 GW mit einem Investitionspotenzial für Maschinenbau von ca. 6.000 Mrd. EUR (600 EUR/kW Systemkosten). Bei einer Lebensdauer von 20 Jahren ergibt sich somit ein dauerhaftes Herstellerpotenzial von 300 Mrd. EUR. Das entspricht ca. 90% des aktuellen Gesamtumsatzes des deutschen bzw. der größten europäischen Maschinenbau.

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