„Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Kunststoffrecyclingtechnologien (KuRT)“

BMBF-Fördermaßnahme gestartet

Jährlich fallen in Deutschland rund 6 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle an, allerdings bestehen große Herausforderungen, die Kunststoffe am Lebensende stofflich im Kreislauf zu führen. Die Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Kunststoffrecyclingtechnologien (KuRT)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt daher die Entwicklung innovativer Ansätze und Technologien für ein hochwertiges Kunststoffrecycling.

Plastikabfall – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Innerhalb des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung – FONA3“ fördert das BMBF insgesamt sechs Forschungsprojekte sowie ein Vernetzungs- und Transferprojekt, die bis 2028 an Lösungen für mehr Ressourceneffizienz bei der Kreislaufführung von Kunststoffen arbeiten.

Im Fokus der Forschung stehen unter anderem die Entwicklung intelligenter Design- und Nutzungskonzepte sowie innovativer Recyclingverfahren, beispielsweise für das Recycling von Alt- und Geokunststoffen, um eine deutliche Steigerung der tatsächlichen Recycling- bzw. Rezyklateinsatzquoten für Kunststoffe zu ermöglichen. Weitere Forschungsschwerpunkte stellen die (Weiter-)Entwicklung von Prozessen dar. Dazu gehören unter anderem die Verbesserung der Prozesseffizienz beim Recycling von Kunststoffverpackungsabfällen sowie eine verbesserte Logistik, Sammlung und Sortierung von Kunststoffabfällen zur Erhöhung der Nutzungseffizienz. Untersucht werden auch Methoden zur Qualitätssteigerung von Kunststoffrezyklaten, zum Beispiel durch die Geruchsreduzierung von rezyklierten Kunststoffen.

Dabei sollen bei der Kreislaufführung von Kunststoffen sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Nachhaltigkeit der entwickelten Verfahren und Prozesse mitgedacht und neue Geschäftsmodelle entwickelt werden, um die Forschungsergebnisse in die großtechnische Umsetzung und industrielle Praxis zu transferieren.

->Quellen: