Schicksal des Universums liegt in Händen der dunklen Energie

Bisher wissen wir nicht, was es ist

Vor etwa 25 Jahren fand eine Revolution in unserem Wissen über das Universum statt. Durch die detaillierte Analyse bestimmter Arten von Supernovae, gigantischen Explosionen von Sternen am Ende ihres Lebenszyklus, stellten zwei Wissenschaftlerteams (die 2011 den Nobelpreis für Physik erhielten) fest, dass sich der Weltraum mit einer beschleunigten Geschwindigkeit ausdehnt, schreibt Eusebio Sánchez Álvaro (Kosmologie und Teilchenphysik, Centro de Investigaciones Energéticas, Medioambientales y Tecnológicas – CIEMAT) im Portal The Conversation. weiterlesen…

Weltweite Ringfahndung nach Dunkler Materie

Sensornetzwerk GNOME publiziert erstmals umfassende Daten in Nature Physics

Ein internationales Forscherteam unter federführender Beteiligung des Exzellenzclusters PRISMA der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und des Helmholtz-Instituts Mainz (HIM) Helmholtz-Instituts Mainz (HIM)hat am 20.01.2022 erstmals umfassende Daten zur Suche nach Dunkler Materie mit einem weltweiten Netzwerk an optischen Magnetometern veröffentlicht. Durch korrelierte Messungen an zahlreichen Stationen des GNOME-Netzwerks sollten Dunkle-Materie-Felder ein charakteristisches Signalmuster erzeugen, so die Überlegung. Bei der Analyse von Daten aus einem einmonatigen Dauerbetrieb von GNOME gab es noch keinen entsprechenden Hinweis. Die Messung erlaubt es aber, Einschränkungen in Bezug auf die Eigenschaften der Dunklen Materie zu formulieren, wie die Forscher in Nature Physics berichten. (Grafik: Das weltweite PRISMA-GNOME-Netzwerk – © Hector Masia Roig, JGU, HIM, CC BY 4.0) weiterlesen…

Schwergewichtiger Kandidat für Dunkle Materie

Potsdamer Forscher postulieren neues Teilchen namens Gravitino und schlagen Nachweismethode vor

Etwa ein Viertel des Universums liegt buchstäblich im Schatten. Denn nach den Theorien der Kosmologen bestehen 25,8 Prozent aus Dunkler Materie, die sich im Wesentlichen über die Gravitation bemerkbar macht. Woraus dieser Stoff besteht, ist bisher unbekannt. Hermann Nicolai, Direktor am Potsdamer Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, und sein Kollege Krzysztof Meissner von der Universität Warschau schlagen nun einen neuen Kandidaten namens Gravitino vor. weiterlesen…

eROSITA – Jagd nach der Dunklen Energie beginnt

Raumsonde „Spektrum-Röntgen-Gamma“ vor gigantischster kosmischer Inventur

Am 21.06.2019 um 14:17 Uhr MESZ ist die Raumsonde Spektrum-Röntgen-Gamma (SRG) von der kasachischen Steppe aus zu einer spannenden Reise aufgebrochen, meldet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Eine Proton-Rakete bringt unterdessen die Raumsonde vom Kosmodrom Baikonur mit dem deutschen Röntgenteleskop eROSITA und seinem russischen Partnerinstrument ART-XC zu ihrem 1,5 Millionen Kilometer entfernten Ziel – dem Lagrange-Punkt 2. Von diesem Ort des Kräftegleichgewichts aus wird eROSITA (extended Roentgen Survey with an Imaging Telescope Array) die gigantischste kosmische Inventur des heißen Universums beginnen. weiterlesen…

Wie der Glaube an die Schönheit eine Krise in der Physik ausgelöst hat

Anil Ananthaswamy untersucht in nature Sabine Hossenfelders Analyse „How Beauty Leads Physics Astray – Lost in Math“, warum das Fach in einer Sackgasse steckt.

„Warum sollten sich die Naturgesetze darum kümmern, was ich schön finde?“ Mit dieser Aussage will die theoretische Physikerin und produktive Bloggerin Sabine Hossenfelder in ihrem neuen Buch Lost in Math eine Geschichte erzählen, die sowohl beruflich als auch persönlich ist. Sie erforscht den Morast, in dem sich die moderne Physik befindet, dank der Verbreitung von Theorien, die nach ästhetischen Kriterien entwickelt wurden, und nicht anhand von Experimenten. Das Buch zeigt auch Hossenfelders eigene Kämpfe mit diesem Ansatz. weiterlesen…

Empfindlichkeits-Rekord bei der Suche nach Dunkler Materie

XENON1T setzt neue Grenzen für „WIMPs“

Kosmologische Beobachtungen legen nahe, dass das Universum zum großen Teil aus Dunkler Materie besteht. Was diese Materie ausmacht, ist allerdings bislang vollkommen unbekannt. Der weltweit empfindlichste Detektor, XENON1T, verwendet kaltes, flüssiges Xenon. Die Forscher der internationalen XENON-Kollaboration haben einer Medienmitteilung des Max-Planck-Instituts für Kernphysik zufolge am 28.05.2018 die Ergebnisse einer einzigartigen Suchkampagne präsentiert, mit der sie tief in den erwarteten Bereich vordringen konnten. weiterlesen…

Keine dunkle Materie

Fluktuationen in extragalaktischen Gammastrahlen zeigen zwei Arten von Quellen

Forscher des Max-Planck-Instituts für Astrophysik und der Universität Amsterdam am GRAPPA Center of Excellence haben die bislang genaueste Analyse der Fluktuationen im Gammastrahlen-Hintergrund veröffentlicht. Sie verwendeten mehr als sechs Jahre an Daten, die vom Fermi Large Area Telescope gesammelt wurden, und fanden zwei unterschiedliche Arten von Quellen, die zum Gammastrahlenhintergrund beitragen. Die Analyse zeigte keine Hinweise auf einen Beitrag von möglichen Dunkle-Materie-Teilchen. Die Studie wurde im Rahmen einer internationalen Kooperation durchgeführt und in der Zeitschrift Physical Review D veröffentlicht. weiterlesen…

Energieschwelle von 307 Elektronenvolt erreicht

Dunkle Materie: Mit CRESST auf der Suche nach Leichtgewichten

Erde, Sterne und Galaxien bilden nur den sichtbaren Teil der Materie im Universum. Den weitaus größeren Teil nimmt die unsichtbare dunkle Materie ein. In zahlreichen Experimenten fahnden Wissenschaftler nach den Teilchen der dunklen Materie – bisher vergeblich. Mit dem CRESST-Experiment am Max-Planck-Institut für Physik (Werner-Heisenberg-Institut) lässt sich der Suchradius jetzt deutlich ausweiten: Die CRESST-Detektoren werden überarbeitet und können Teilchen nachweisen, deren Masse unterhalb des heutigen Messbereichs liegt. Somit steigt die Chance, der dunklen Materie auf die Spur zu kommen. weiterlesen…

LHC mit neuer Energie

Beschleuniger-Experimente bei doppelt so hohen Kollisionsenergien wie in der ersten Messphase könnten Hinweise auf die Natur der Dunklen Materie geben

Jubel am Forschungszentrum CERN in Genf, bei Forschern auf der ganzen Welt und am Max-Planck-Institut für Physik in München: Die Weltmaschine Large Hadron Collider LHC liefert wieder Daten. Mit der Rekordenergie von 13 Tera-Elektronenvolt (TeV) kollidieren seit 05.06.2015 wieder Protonen in den riesigen Detektoren rund um den LHC. Mit den generalüberholten Beschleunigern und Detektoren erwarten die Physiker weitere Erkenntnisse über das 2012 gefundene Higgs-Teilchen (Higgs-Boson) hinaus und hoffen auf ganz neue Entdeckungen. weiterlesen…