Arktis-Ozean saurer als erwartet

Bedroht sind Lebewesen mit Kalkschalen – gravierende Auswirkungen auf gesamte Nahrungskette drohen

Der Arktische Ozean wird in diesem Jahrhundert mehr CO2 aufnehmen, als die meisten Klimamodelle bisher berechnet haben. Damit wird auch die zu erwartende Versauerung deutlich größer. Das belegt einer Medienmitteilung vom 17.06.2020 zufolge eine Studie von Klimaforschenden der Universität Bern und der École normale supérieure de Paris. weiterlesen…

Mikroalgen trotzen Klimawandel

Mikroalgen-Gemeinschaften in arktischen Küstengewässern bleiben trotz veränderter Umweltbedingungen produktiv

Mikroalgen sind die Grundlage des Ökosystems der Arktis, denn sie stehen am Anfang der Nahrungskette für Fische, Robben und Wale. Nun haben Forscher des Alfred-Wegener-Instituts gemeinsam mit kanadischen Kollegen herausgefunden und in Nature Climate Change veröffentlicht, dass ihre Gemeinschaften in der Arktis sehr widerstandsfähig sind. Demnach trotzen Mikroalgen der Versauerung der Ozeane. Auch wenn das Wasser saurer wird und sich das Licht oder die Temperaturen ändern, scheinen verschiedene arktische Mikroalgen-Gemeinschaften ihre Produktivität und Artenzusammensetzung beizubehalten. Die Wissenschaftler sehen die Widerstandsfähigkeit der Algen im Zusammenhang mit den extremen Umweltbedingungen, unter denen sie leben: Im Winter in kompletter Dunkelheit und im Sommer durchgängig dem Tageslicht ausgesetzt, wohl deshalb sind sie ziemlich abgehärtet. (Titel: Nature Climate Change Nr.5_2018 –) weiterlesen…

Mehr CO2 an Meeresoberfläche

Zunahme saisonaler mariner CO2-Schwankungen durch mehr CO2 in der Atmosphäre

In einer in Nature Climate Change publizierten Studie in haben Peter Landschützer, Katharina Six und Irene Stemmler vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) zusammen mit ihren Koautoren zum ersten Mal den saisonalen Amplitudenanstieg des jährlichen marinen CO2-Kreislaufs global beziffert – so eine Medienmitteilung vom 29.01.2018. weiterlesen…

Meer zu sauer für Miesmuscheln

„Gigantisches Chemie-Experiment in den Weltmeeren“

„Gruselig“ nennt FAZ-Autor Ulf von Rauchhaupt, was die moderne Zivilisation mit ihren CO2-Emissionen „auch veranstaltet“: „Ein gigantisches Chemie-Experiment in den Weltmeeren“. Langsam werde klar, was dabei herauskommt. Der Autor beschreibt einen nach acht Jahren intensiver wissenschaftlicher Tätigkeit eben zu Ende gegangenen deutschen Forschungsverbund zur Ozeanversauerung namens BIOACID (Biological Impacts of Ocean Acidification). Der untersuchte von 2009 bis 2017, wie marine Lebensgemeinschaften auf Ozeanversauerung reagieren und welche Konsequenzen dies für das Nahrungsnetz und die Stoff- und Energieumsätze im Meer sowie schließlich auch für die Wirtschaft und Gesellschaft hat. weiterlesen…