Grünes Methanol für Schifffahrt und Industrie durch Kohlenstoff-Kreislauf

„Leuna100“-Projekt bekommt 10,4 Millionen Euro Förderung

Forschende aus Berlin-Adlershof wollen die Schifffahrt klimafreundlicher machen. Bisher fahren Seeschiffe meistens mit Schweröl. Das verursacht Gigatonnen CO2. Deshalb wird an der Produktion von grünem Methanol geforscht. Das kann aus Biomasseabfall oder CO2 und Wasserstoff gewonnen und mit Ökostrom erzeugt werden. Ein Problem dabei ist die mangelnde Effizienz der Herstellungsverfahren. Man braucht nämlich hohe Temperaturen und hohen Druck. Das Start-up „C1 Green Chemical AG“ in Berlin-Adlershof möchte grünes Methanol mit einem neuen Herstellungsverfahren wettbewerbsfähig machen. Ein neuer Katalysator wandelt das sogenannte Synthesegas um, während es in einer Flüssigkeit gelöst ist. (Foto: Fraunhofer IWES Hydrogen Lab Leuna – Bild © Till Schuster, Linde GmbH) weiterlesen…

Mit besserer Kreislaufführung zur klimaneutralen Chemieindustrie

Elektrifizierung, Recycling und erneuerbare Rohstoffe

Die Energiekrise und die jüngste Reform des EU-Emissionshandels erfordern, dass Chemieunternehmen sich zügig unabhängig von fossilen Rohstoffen machen und ihre Emissionen senken. Das lässt sich durch die Kombination aus einer besseren Kreislaufführung der Produkte, dem Umstieg auf strombasierte Prozesswärme und dem Einsatz erneuerbarer Rohstoffe erreichen, schreibt Agora-Energiewende in einer Medienmitteilung vom 03.07.2023 und weist auf eine Publikation mit Handlungsempfehlungen hin. weiterlesen…

Abfall als wertvolle Rohstoffquelle

Fraunhofer IKTS integriert Freiberger Forschungsgruppe Kohlenstoff-Kreislauftechnologien KKT

Kohlenstoff ist ein zentraler Grundstoff unzähliger Produkte unseres täglichen Lebens. Bislang nutzt die Industrie dafür weitestgehend fossile Rohstoffquellen wie Erdöl, Erdgas oder Kohle. Hierbei werden sowohl während der Produktion dieser Grundstoffe als auch am Produktlebensende bei der Verbrennung große Mengen an CO2 frei. Allein Deutschland verbrennt jährlich rund 47 Millionen Tonnen dieser kohlenstoffhaltigen Abfälle in thermischen Abfallbehandlungs- und Feuerungsanlagen. Durch exakt aufeinander abgestimmte Verfahrenskombinationen des chemischen Recyclings sollen zukünftig bis zu 100 % dieser Abfälle recyclebar und in neuen Produkten nutzbar sein. Somit wird Abfall zu einer wertvollen Rohstoffquelle beispielsweise für Grundstoffe in der chemischen Industrie, wie das IKTS am 10.01.2023 mitteilt. (Foto: Schlackebadvergaser KKT 1000 – © Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen, TU Bergakademie Freiberg) weiterlesen…

Neue Me­tho­de hilft glo­ba­len or­ga­ni­schen Koh­len­stoff­kreis­lauf verstehen

Bei­trag zum Ver­ständ­nis des Kli­ma­wan­dels

Mit ei­ner neu­en Me­tho­de ha­ben For­schen­de aus den USA, Groß­bri­tan­ni­en und Bre­men (MARUM – Zen­trum für Ma­ri­ne Um­welt­wis­sen­schaf­ten) be­rech­net und am 04.01.2023 in Nature publiziert, mit wel­cher Ge­schwin­dig­keit or­ga­ni­scher Koh­len­stoff wäh­rend des Erd­zeit­al­ters Neo­gen in Mee­res­se­di­men­ten ge­bun­den wur­de. Sie ist ge­nau­er als der bis­lang üb­li­che Weg und kann da­her ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zum Ver­ständ­nis des Kli­ma­wan­dels und zur Ein­däm­mung sei­ner Aus­wir­kun­gen leis­ten. weiterlesen…

Die ungewisse Zukunft der Ozeane

Studie analysiert die Reaktion von Planktongemeinschaften auf erhöhtes Kohlendioxid

Strand bei Rosas, Costa Brava - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyMarine Nahrungsnetze und biogeochemische Kreisläufe reagieren sehr empfindlich auf die Zunahme von Kohlendioxid (CO2) – jedoch sind die Auswirkungen weitaus komplexer als bislang gedacht. Das zeigt eine Studie, die ein Forscherteam des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht hat. Dafür wurden Daten von fünf groß angelegten Feldexperimenten zusammenfasst, die untersucht haben, wie der Kohlenstoffkreislauf innerhalb von Planktongemeinschaften auf die Zunahme von CO2 reagiert. weiterlesen…

Auf dem Weg zu einem geschlossenen Kohlenstoffkreislauf

Wie überkritisches Kohlendioxid die elektrochemische Reduktion von CO2 beeinflusst

Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industrie spielt die elektrochemische Reduktion von Kohlendioxid eine wichtige Rolle: Mit ihrer Hilfe lässt sich unter Einsatz erneuerbarer Energien CO2 in Brennstoffe oder Grundchemikalien umwandeln. Der Haken an der Sache: Bislang funktioniert diese Katalyse lediglich im Labor. Bei der Übertragung auf den industriellen Maßstab treten immer noch Schwierigkeiten auf – von der begrenzten Haltbarkeit der Katalysatorsysteme bis zur unerwünschten Entwicklung von Wasserstoff. Forschende der Ruhr-Universität Bochum, des Fritz-Haber-Instituts und des Fraunhofer UMSICHT haben sich auf die Suche nach Lösungen gemacht und dabei den Einfluss von überkritischem Kohlendioxid auf die elektrochemische Reduktion von CO2 untersucht. (Foto: Ein Blick auf den Hochdruckreaktor, der bei der elektrochemischen Reduktion zum Einsatz kam – © Fraunhofer UMSICHT) weiterlesen…

Was das Meer zur Kli­mare­gu­lie­rung bei­trägt

Neue Er­kennt­nis­se hel­fen bei der Be­rech­nung

Kohlendioxid (CO2) ist ein wesentlicher Verursacher der globalen Erwärmung. In komplexen Computermodellen berechnen Forscher die weltweite Zirkulation des Treibhausgases. Die Meere haben dabei großen Einfluss auf die Klimaregulierung. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse helfen nun, diesen Einfluss genauer zu berechnen. Sie sind das Resultat eines Forschungsprojekts von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie und der Jacobs University in Bremen in Zusammenarbeit mit Kollegen vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, dem Marum – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen sowie der Universität Göteborg. weiterlesen…

Kupferprotein aus methanoxidierenden Bakterien

Fehlendes, für globale Kohlenstoff- und Stickstoffkreisläufe entscheidendes Glied entdeckt

Forscher der Northwestern University in Evanston, Illinois, und der Wayne State University in Detroit beschreiben in nature comm Communications ein lang übersehenes Kupferprotein aus methan- und ammoniakoxidierenden Bakterien. Diese verwenden das kupferabhängige Enzym particulate Methane Monooxygenase (pMMO). Die Ergebnisse identifizieren ein kupferbindendes Protein, das ein fehlendes Glied in der Funktion von Enzymen darstellen kann, die für die globalen Kohlenstoff- und Stickstoffkreisläufe entscheidend sind. weiterlesen…

Kohlenstoffkreislauf im Ökosystem erforschen

Mehr als 100 Forscher tauchen in „Dämmerungszone“ des Ozeans

Ein großes multidisziplinäres Team von Wissenschaftlern, ausgestattet mit moderner Tauchrobotertechnik und einer Reihe von Analysegeräten, wird im August dieses Jahres Richtung Nordostpazifik in See stechen, berichtet Steve Cole vom Goddard Space Flight Center der NASA am 18.06.2018. Das Team soll im Auftrag von NASA und National Science Foundation (NSF) ist es, Leben und Tod der kleinen Organismen zu untersuchen, die eine entscheidende Rolle bei der Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und im Kohlenstoffkreislauf des Ozeans spielen. weiterlesen…

Eingeschleppte Baumschädlinge gefährden Wälder

Wiener Forscher bewerten erstmals Auswirkungen auf Kohlenstoffspeicherung

Immer mehr Arten werden durch den Menschen in neue Gebiete eingeschleppt, darunter auch vermehrt Schadorganismen wie Insekten und Pilze, die Baumarten befallen und bei ungehinderter Ausbreitung zum Absterben großer Waldflächen führen können. Eine inzwischen in nature communications veröffentlichte Studie österreichischer Wissenschaftler hat nun erstmals die Folgen der möglichen Ausbreitung solcher Schadorganismen auf den europäischen Wald und seinen Kohlenstoffhaushalt untersucht. weiterlesen…