Die Folgen des PV-Booms
Studie des HI ERN untersucht Recycling-Strategien für Solarmodule
Die Photovoltaik oder kurz PV ist eine wichtige Säule der Energiewende. Doch deren zu erwartende rapide Ausbau bindet große Mengen an Ressourcen. Zirkuläre Recycling-Strategien sind nötig, um in Zukunft Abfallströme zu vermeiden, die in der Größenordnung des heutigen weltweiten Elektroschrotts liegen. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende des Helmholtz Institute Erlangen-Nürnberg (HI ERN) in einer Studie in der Fachzeitschrift Joule. weiterlesen…
Die
In Deutschland werden 2023 circa 10.000 Tonnen alter Photovoltaik-Module auf dem Recyclingmarkt landen. Ab 2030 werden es bereits mehr als 500.000 Tonnen pro Jahr sein. Um mit Solarenergie langfristig CO2-armen, ressourcenschonenden Strom bereitstellen zu können, braucht es auf absehbare Zeit eine Kreislaufwirtschaft. Das Start-Up
Heutzutage und in den kommenden Jahren basiert die Photovoltaik (PV) auf Silizium (Si), und so wird es auch bleiben. Silizium ist das zweithäufigste Element der Erde. Es muss allerdings stark gereinigt werden, um den photovoltaischen Effekt zu erzielen. Das erfordert überaus energieintensive Verfahren und kostenschwere Industrieanlagen. So machen die Materialkosten bis zu 20% der Gesamtkosten eines PV-Moduls aus, und die Investitionen ins Material Silizium 45% der gesamten Investitionsausgaben, die für den Aufbau einer vollständigen Wertschöpfungskette bei der Produktion von PV-Modulen notwendig sind. So die Erläuterungen auf der
Jährlich fallen in Deutschland rund 10 000 Tonnen Silizium aus alten PV-Modulen an – ab 2029 dürften es mehrere Hunderttausend Tonnen sein, denn dann werden die Anlagen aus der zwanzigjährigen EEG-Förderung fallen, die in der ersten großen Ausbauwelle zwischen 2009 und 2011 installiert worden sind. Durch das Recycling der Aluminiumrahmen (10-15 % Gewichtsanteil) und des Deckglases (70-75 % Gewichtsanteil) wird die gesetzlich vorgeschriebene Quote zwar erreicht, es stellt aber in Bezug auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung keine befriedigende Lösung dar. Die abgetrennte Restfraktion aus Silicium, Silberkontakten, Zinn und schwermetallhaltigem Lot (Blei) wird zusammen mit der Kunststofffolie i. a. verbrannt. Jetzt wollen die
Das
In Deutschland landen jährlich circa Zehntausend Tonnen Silizium in alten Photovoltaik-Modulen auf dem Recyclingmarkt, ab 2029 werden es mehrere hunderttausend Tonnen pro Jahr sein. Aktuell werden von Altmodulen nur das Aluminium, Glas und Kupfer neu aufbereitet, nicht aber die Silizium-Solarzellen. Um auch dieses Material weiter nutzen zu können, haben Forscherinnen und Forscher des
Mit dem Ausbau der Photovoltaik (PV) steigt innerhalb der nächsten Jahre auch das Aufkommen an zu recycelnden Solarmodulen. Mit ihrer innovativen Recyclingtechnologie schließt die
Ein europäisches Konsortium hat einen Plan für eine emissionsarme Pilotanlage zur Rückgewinnung von kritischen und wertvollen Metallen wie Silizium, Indium, Gallium und Silber aus Solarmodulen entwickelt, schrieb