Ultrafeinstaub könnte Wetterextreme verursachen

Forschende des KIT belegen globalen Anstieg von ultrafeinen Partikeln aus Abgasen fossiler Brennstoffe und warnen vor signifikanten Wettereffekten

Ob Starkregen oder extreme Trockenheit – weltweit nehmen die Extremwetterereignissen zu. Mit bisherigen Klimamodellen ist ihre Dynamik nur zum Teil abbildbar. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) vermuten, dass ultrafeine Partikel in der Atmosphäre signifikant auf die Wolkenphysik und damit auf das Wetter einwirken. Mit Flugzeugmessungen belegen sie einen Anstieg der Partikel-Anzahl-Emissionen trotz Rückgang des gröberen Feinstaubes und machen dafür teilweise die Verbrennung fossiler Brennstoffe mit Abgasreinigungsanlagen verantwortlich. Ergebnisse in Scientific Reports.. (Foto: Auf zahlreichen Messflügen steuerte Junkermann das Ultraleichtflugzeug D-MIFU des KIT, das kleinste bemannte Forschungsflugzeug der Welt – © Bodenbender) weiterlesen…

Verkehr emittiert viele kleinste Partikel

Neue Hereon-Studie: Hamburger Luft weist teils hohe Konzentrationen Ultrafeinstaub auf

Forscher des Geesthachter Helmholtz-Zentrums Hereon haben im vergangenen Jahr Luftmessungen an verschiedenen verkehrsrelevanten Orten in Hamburg vorgenommen und dazu Modellierungen für die ganze Stadt erstellt. Das Ergebnis laut einer Medienmitteilung vom : Die Belastung durch ultrafeine Partikel (UFP), die generell als gesundheitsgefährdend eingestuft werden, ist lokal sehr hoch und weist in der Nähe von Fähren ähnlich hohe Werte wie an viel befahrenen Straßen auf. Die Ergebnisse der Studie sind im Fachjournal Toxics erschienen und lassen sich auf andere Hafenstädte übertragen. weiterlesen…

Kraftwerke erzeugen mehr Ultrafeinstaub als Verkehr

KIT-Forscher zeigen: Filteranlagen weltweit größte Quellen für ultrafeine Partikel mit erheblichen Klima-Auswirkungen

Ultrafeine Partikel sind sowohl gesundheits- als auch klimarelevant. In urbanen Gebieten gilt der Straßenverkehr als Hauptursache für die winzigen Teilchen. Außerhalb von Städten konnten Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in einer Langzeitmesskampagne nun eine Quelle identifizieren, die besonders auf das regionale Klima einwirkt: moderne Kohlekraftwerke. Wie deren Emissionen die Bildung von ultrafeinen Partikeln beeinflussen und welche Wirkung sie auf das Klima haben, beschreiben sie im Magazin Bulletin of the American Meteorological Society. (Foto: Kohlekraftwerk Boxberg in der Lausitz In der Abluftfahne haben die Forscher in 20 Kilometern Entfernung bis zu 85 000 Partikel pro Kubikzentimeter gemessen – © Wolfgang Junkermann, KIT) weiterlesen…