CO2-Mineralisierung in der Zementindustrie

Experten fordern bessere Daten über gesellschaftliche Auswirkungen

Als einer der Hauptverursacher des Klimawandels muss der Zementsektor seine CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Eine vielversprechende Technologie ist die CO2-Mineralisierung, bei der das klimaschädliche Gas in Mineralien dauerhaft gebunden wird. Um der Technologie den nötigen Schub zu geben, bedarf es allerdings der Unterstützung durch Interessengruppen. IASS-Forschende haben untersucht – so eine Medienmitteilung aus dem Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung vom 25.02.2022 – welche Prioritäten Fachleute bei der Weiterentwicklung der CO2-Mineralisierung setzen. weiterlesen…

Power-to-Chemicals: CO2 als Rohstoff nutzen

Zementindustrie mit CCU klimaneutral gestalten

In der Zementindustrie ist Kohlenstoffdioxid ein unvermeidbares Nebenprodukt: Es entsteht beim Brennen von Calciumcarbonat zu Calciumoxid und wird anschließend freigesetzt. Dadurch trägt die Zementindustrie momentan zu vier bis acht Prozent der globalen CO2-Emissionen bei. Im neu gestarteten Verbundprojekt „CO2-Syn“ arbeiten Partner aus Industrie und Wissenschaft an einer Alternative. Sie setzen auf „Carbon Capture and Utilization“ (CCU), um das CO2 aufzufangen und stofflich zu nutzen – zum Beispiel zur Herstellung von Basischemikalien wie Olefinen und höheren Alkoholen. weiterlesen…

CO2-Ausstoß von Zementproduktion kann langfristig stark reduziert werden

Mainzer Chemiker entwickeln Methode zur Zementproduktion durch Vermahlen anstelle umweltschädlichen Kalkbrennens

Globale Erwärmung und bezahlbares Wohnen sind zwei dominierende Themen der öffentlichen Debatte. Klimaschutz erreicht man durch CO2-Reduktion. Wohnraum schafft man durch verstärkten Wohnungsbau. Dazu braucht es Beton, den wichtigsten Baustoff unserer modernen Welt. Der enthält zwar keine fossilen Brennstoffe, ist ungiftig und schwimmt nicht als Plastikmüll in den Ozeanen. Aber der Eindruck täuscht, denn die Zementherstellung ist mit rund 8 % (2,7 Mrd.t jährlich) der größte industrielle Emittent weltweiter CO2-Emissionen, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe – meist Kohle – beim Brennen mit Temperaturen um 1.000° und Sintern bei etwa 1.450 ° C entstehen. Das können Forscher der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität jetzt ändern. weiterlesen…