Schon wieder Insolvenz – Produktion geht weiter

Das Berliner Dünnschichtunternehmen Soltecture hat Insolvenzantrag gestellt

Die Soltecture GmbH hat heute beim Amtsgericht in Berlin Charlottenburg Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Hartwig Albers bestellt. Der Schritt war notwendig geworden, weil die Geschäftsführung keine Chance sah, die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden.

Soltecture hatte nach eigenen Angaben in den letzten zwei Jahren sehr schnelle Fortschritte bei der Effizienzsteigerung seiner Dünnschicht-Solarmodule erzielt und angeblich eine Führungsposition im Bereich der CIGSe-Technologie eingenommen. Gleichzeitig habe sich das Unternehmen als Anbieter architektonisch attraktiver Lösungen für solares Bauen positioniert. Die Überkapazitäten am Markt hätten jedoch zu einem dramatischen Preisverfall für Solarmodule geführt, der durch die großen Anstrengungen, die Kosten weiter zu senken, nicht kompensiert werden konnte.

Auf Grund der bereits fortgeschrittenen Gespräche mit Interessenten ist man bei Soltecture zuversichtlich, dass der Standort in Adlershof mit einem industriellen Investor fortgeführt werden könne. Dr. Nikolaus Meyer (CEO Soltecture): „Das ist ein bitterer Tag für unsere Gesellschaft. Dennoch stimmen mich die Gespräche der vergangen Monate sehr zuversichtlich, dass wir mit unserer Technologie einen neuen starken Partner als Gesellschafter gewinnen werden. Wir werden eng mit unserem Insolvenzverwalter zusammenarbeiten, um kurzfristig mit einem industriellen Investor zum Abschluss zu kommen“.

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