Nur jedes vierte EVU aktiv in E-Mobilität

Fünf von sechs Energieversorgern planen Investitionen

Fünf von sechs Energieversorgungsunternehmen planen, das Geschäftsfeld E-Mobilität aufzubauen. 27 Prozent investieren sogar schon kurzfristig. In der Folge können die Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit über die reine Stromversorgung hinaus ausdehnen. Die Projekte sind allerdings komplex: Da die dafür notwendige Energie weitgehend aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden soll, müssen die Konzepte in die Planungen zur Energiewende eingebettet werden. Das sind Ergebnisse der Studie „Branchenkompass 2012 Energieversorger“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Bis 2020 sollen möglichst eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen zugelassen sein, Das sieht der Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung vor. Bis Ende 2011 wurden bislang 2.154 Elektroautos neu angemeldet. Um dem anvisierten Ziel wenigstens nahezukommen, sollte die Wirtschaft schnell die entsprechenden Weichen stellen. Gefragt sind dabei allerdings nicht nur die Automobilhersteller, sondern ebenso die Energieversorgungsunternehmen.

Um diese Potenziale zu erschließen und zugleich die angestrebten Entwicklungsziele zu erreichen, setzen die Unternehmen nicht nur auf das Themenfeld E-Mobilität, sondern parallel auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Dieses Thema steht im Zuge der Energiewende ohnehin auf der Agenda: 57 Prozent aller Entscheider planen hierzu kurzfristig eine strategische Neuorientierung, weitere 37 Prozent berücksichtigen das Thema bei ihrer langfristigen Planung. Doch auch konkrete Projekte sind bereits in Planung: 49 Prozent der Unternehmen prüfen kurzfristig den Netzausbau zur Nutzung dezentral erzeugter, erneuerbarer Energien. Fahrzeugbatterien können gut dafür genutzt werden, unerwartet hohe Strommengen infolge extrem sonnen- oder windreicher Zeiträume dezentral zu speichern und einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.

->Quelle: steria.com/de  brennstoffspiegel.de