Ein Viertel will eigenes Solardach

Umfrage: Viele Verbraucher wollen steigenden Strompreisen mit Solarenergie begegnen

Wie reagieren die Menschen in Deutschland auf steigende Energiepreise? Diese Frage hat LG Solar in einer repräsentativen Umfrage Ende November von TNS Emnid klären lassen. Das Ergebnis: fast ein Viertel erwägt die Anschaffung einer Solaranlage, um sich der Kostenspirale zu entziehen.

Gerade beim Thema Energie hat es in Deutschland in den letzten Monaten tiefgreifende neue Entwicklungen gegeben. Die Diskussionen über die richtigen Maßnahmen reißen nicht ab. Da ist es natürlich interessant, was die Bürgerinnen und Bürger jetzt darüber denken, wie sie die Lage einschätzen. LG Solar hat daher das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im November beauftragt, einmal herauszufinden, wie die Verbraucher auf die veränderte Lage beim Strompreis reagieren würden. Die Ergebnisse liegen vor.

Die Frage, die TNS Emnid gestellt hat, lautete : Stellen Sie sich bitte vor, dass sich der Strompreis in den nächsten fu?nf Jahren um 25 Prozent erhöht. Welche Maßnahmen würden Sie dann in Erwägung ziehen, um Stromkosten zu sparen?

Ein Drittel setzt auf sparsamere Geräte

Die Antworten, wie sie in der Grafik oben deutlich werden, zeigen, dass die Verbraucher sich zum Großteil für Maßnahmen aussprechen, die sie direkt und sofort umsetzen können. Ein Drittel will den eigenen Energieverbrauch durch die Anschaffung sparsamerer Geräte senken. Grundsätzlich scheint also den meisten klar, dass weniger Verbrauch möglich ist, dass es in diesem Bereich noch ein Potenzial im eigenen Haushalt gibt. Und das ist ja auch ein wichtiger Punkt für das Gelingen der Energiewende: wir müssen insgesamt den Verbrauch von Energie effizienter gestalten.

Konsum einschränken

Ein weiteres Drittel der Befragten sieht als vorrangige Möglichkeit, trotz drastischer Preiserhöhung über die Runden zu kommen, die sonstigen Ausgaben für den Konsum zu senken. Das ist natürlich eine etwas bedrückende Vorstellung, dass sich Verbraucher einschränken müssen, um ihren Strom weiter bezahlen zu können. Allerdings wollen nur 1 Prozent Abstriche bei der eigenen Wohnung machen: eine kleinere Wohnung anzumieten, kommt für die deutschen Verbraucher nicht in Frage.

Solaranlage gegen die Stromkostenspirale

Fast ein Viertel der Deutschen zieht es hingegen in Betracht, sich der Kostenspirale bei der Stromversorgung mit Maßnahmen bei der Stromerzeugung zu entziehen. 22 Prozent gaben, sie würden in dem genannten Fall in die Anschaffung einer eigenen Solaranlage investieren. Dabei gibt es natürlich regionale Unterschiede: Stadtbewohner nennen diese Möglichkeit weit weniger als die Menschen auf dem Land oder in den Vororten. Klar, wenn man ein eigenes Einfamilienhaus bewohnt, ist die Solaranlage auf dem Dach eher im Bereich der Vorstellungen, als in einem Mietshaus. Denn (auch das hat die Umfrage ergeben): die meisten wollen den selbst erzeugten Strom auch selbst verbrauchen. Damit liegen sie ja goldrichtig, wie wir hier berichtet hatten.

Fazit

Nur ein minimaler Anteil der Verbraucher hat sich noch keine Gedanken gemacht, wie sie sich angesichts der erwartbaren Steigerung der Strompreise verhalten sollen. Die meisten wollen beim Verbrauch sparen, aber fast ein Viertel will seinen Strom selbst erzeugen – mit einer eigenen Solaranlage.
->Quelle: www.lgblog.de; Fotos: © ho