Zillertal: PV im Schnee

Photovoltaik-Galerie am Isskogel produziert Strom für Eigenbedarf und Stromnetz

Zauberteppich als Öko-Kraftwerk

Ein weltweit einzigartiges Projekt wurde in Gerlos in der Zillertal-Arena umgesetzt und der Öffentlichkeit übergeben: eine Gakerie für Skifahrer mit einem Transportband und einem Photovoltaik-Dach.

Der überschüssige Reststrom kann ins Stromnetz eingespeist werden“, erklärt Emanuel Wohlfarter, Geschäftsführer von Sunkid. Er rechnet aufgrund des schnellen Rückflusses der Investitionskosten sowie der äußerst geringen Betriebskosten mit einer weltweiten Nachfrage für das neue Sunkid-System. David Kammerlander, Geschäftsführer des Schilift-Zentrums Gerlos , freut sich, dass die Zillertal Arena durch diese Investition einmal mehr ihre Innovationskraft und Technologieführerschaft gerade in puncto umweltfreundliche Energiegewinnung beweist.

Die 2001 entwickelte Sunkid Zauberteppich-Galerie schützt die Fahrgäste mit freiem Blick nach außen vor Schnee, Regen, Wind und Kälte. Auch für die Betreiber bringt die Galerie Vorteile, da die Förderbänder auch bei widrigsten Witterungsverhältnissen und Schneefall rasch in Betrieb genommen werden können.

PV-Module produzieren mehr Strom als der Zauberteppich benötigt

Der 180 Meter lange Sunkid-Zauberteppich im Zillertal benötigt rund 16.000 kWh Strom im Jahr. Durch die auf der Galerie installierte Photovoltaik-Anlage mit 74 Modulen ergibt sich eine Gesamtleistung von etwa 18,25 kWp, was einer Energiemenge von 22.000 kWh pro Jahr entspricht. Der Zauberteppich kann sich mit den durchschnittlich produzierten 22.000 kWh autark mit Strom versorgen. Der Rest, rund 27 Prozent des produzierten Stroms kann ins Stromnetz eingespeist werden.

Positive Energiebilanz „Made in Austria“

Die Produktion der Solarmodule erfolgt durch die Firma PVT Austria in Österreich. Somit ist das komplette Know-how inklusive der Hardware fast zur Gänze „Made in Austria“. Das bedeutet für den Kunden die Gewissheit von hoher Kompetenz und Qualität. Die Solarmodule werden in Sandwichbauweise mit zwei jeweils zwei Millimeter starken Polycarbonatscheiben in die Galerie einlaminiert. Dies ergibt eine sehr hohe Funktionssicherheit und einen optimalen Schutz bzw. wenig Angriffsfläche für Wind und Schnee. Zudem ermöglicht die gebogene Bauweise eine Anpassung der Zellausrichtung an den wechselnden Sonnenstand im Laufe eines Jahres. Durch das glasklare Trägermaterial ist die Sicht nach außen während des Beförderungsvorgangs möglich, was ein angenehmes Raumgefühl ergibt. Gleichzeitig bietet sich dem Bedienungspersonal eine einwandfreie Einsicht in das Förderband – ein Pluspunkt für die Sicherheit in der Galerie.

Über Sunkid

Die Sunkid Skilift-Fördertechnik GmbH aus Imst ist mit einem weltweiten Marktanteil von rund 70 Prozent führend im Bereich der Personenbeförderung auf Förderbändern in Skigebieten. Das Team rund um die beiden Geschäftsführer Emanuel Wohlfarter und Herbert Zopf beschäftigt sich seit Jahren mit Weiterentwicklung und neuen Anwendungsmöglichkeiten. Dabei wird dem Umweltschutz sowie höchster Energieeffizienz bei der Anwendung seit jeher größte Aufmerksamkeit gewidmet.

Sunkid mit Sitz in Imst (Tirol) und Bad Goisern (Oberösterreich) ist in mehr als 50 Ländern weltweit tätig. Mehr als 125.000 Laufmeter Förderband wurden bisher weltweit installiert. Das bedeutet einen Marktanteil von über 70 Prozent. Der Exportanteil liegt bei etwas mehr als 80 Prozent. In Österreich liegt der Marktanteil mit rund 650 Sunkid-Anlagen bei 95 Prozent. Neben Österreich zählen Italien, die Schweiz, USA, Kanada, Deutschland, Frankreich und Spanien zu den größten Märkten. Auch Osteuropa ist mit etwa einem Fünftel des Gesamtumsatzes ein wichtiger Zukunftsmarkt.
Sunkid betreibt in den USA, der Schweiz und Frankreich eigene Gesellschaften.
->Quelle: http://www.sunkid.at/index.php?id=703