BMU: Langfristiger Ausbau hat Vorteile

Entwicklung des Ausbaus der erneuerbaren Energien

Der Ausbau der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung ist schon in den vergangenen Jahren mit großem Tempo vorangeschritten. So stieg der Anteil der Erneuerbaren am Stromver­brauch von 17 % in 2010 auf rund 23 % in 2012. In den letzten Jahren stieg der Anteil gegenüber dem Vorjahr um jeweils 3 Prozentpunkte. Somit liegt Deutschland mit Blick auf das 35-Prozent-Mindestziel derzeit über dem Zielkurs. Bei gleich­bleibendem Ausbautempo würde das Mindestziel für 2020 bereits 2016 erreicht.

Seit Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 legte die Stromerzeugung aller erneuerbarer Technologien massiv zu. Dabei dominierte zunächst die Windenergie an Land. Die Strombereit­stellung aus Biomasse verzeichnete seit dem EEG 2004 einen starken Aufwärtstrend, die Photovoltaik insbesondere in den vergangenen Jahren. Hinter diesem diversifizierten Ausbau stand die Überzeugung, dass für die lang­fristigen Ausbauziele alle Technologien der erneuerbaren Stromerzeugung benötigt würden und daher auch bei vergleichsweise teuren Technologien durch das EEG Technologieentwicklungen anzustoßen, Kostensenkungs­potenziale zu erschließen und somit die Technologien an den Markt heranzuführen seien.