Geheimtipp Kleinwindanlagen

Lesehinweis: 3,3-Milliarden-Markt

Von , Green.wiwo.de

Wer eine Kleinwindanlage im Garten aufstellt oder auf Dach oder Terrasse montieren lässt, muss ein echter Fan dieser Art der Stromerzeugung sein, schreibt Green-Wiwo-Autor Wolfgang Kempkens. „Denn mit der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz amortisiert sich die Anschaffung kaum. Die Generatoren kosten 2500 bis 3500 Euro pro Kilowatt. Dazu kommt noch die Montage.“ Jede eingespeiste Kilowattstunde bringe aber nur knapp neun Cent, nach fünf Jahren gar nur noch fünf Cent.

„Mit derselben Vergütung wie für Solaranlagen würden die Minimühlen sich lohnen“, so Kempkens. „Und sie haben einen weiteren Vorteil: Im Gegensatz zu nach Süden ausgerichteten Solaranlagen, die vor allem Mittags arbeiten, erzeugen die Windräder am Tag und in der Nacht Strom. Das entlastet die Netze und würde so die grüne Stromversorgung und die Energiewende auf eine breitere Basis stellen. Eigentlich eine gute Sache, sollte man meinen. Doch der Gesetzgeber ignoriert diese Vorteile bisher.“
Kempkens zitiert eine Studie von Pike Research, diese sieht die Entwicklung von Kleinwindlangen insgesamt positiv. Vor allem wegen Einspeisevergütungen in Italien und England werde die global installierte Leistung von Kleinwindanlagen von 85,8 MW 2012 bis 2018 auf 172 MW steigen. „Der Markt wäre damit 3,3 Milliarden Dollar groß“.
->Quelle und ganzer Artikel: green.wiwo.de; Studie von Pike Research