blog.stromhaltig.de: 20% Strom kommen nie an

Brutto und Netto – Verbraucher zahlen

“Mehr Brutto vom Netto”  war einst ein Slogan zu Wahlkampfzeiten. Dieses Jahr ist wieder Wahlkampf und ein dominierendes Thema wird die Energiepolitik sein. Allem voran der Strompreis, der auch vom Verbrauch abhängt. Würde 100% des Stromes in Deutschland beim Endverbraucher ankommen, könnten sofort alle Atomkraftwerke ersatzlos vom Netz genommen werden (ca.99 TWh/Jahr) – oder alle Steinkohlekraftwerke (ca. 118 TWh/Jahr). Doch Brutto und Netto ist ein Unterschied – und so erreicht ein Teil der erzeugten Energiemenge niemals einen zahlenden Verbraucher, aber der Stromkunde zahlt für diese Energiemenge. Aussagen in diesem Beitrag basieren auf den Jahren 2009 bis 2011.

Beim Umweltbundesamt bekommt man die Daten für den Bruttoverbrauch,die von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen erstellt worden ist. Bei der Informationsplattform der Übertragungsnetzbetreiber lässt sich die Jahresabrechnung der EEG-Umlage abrufen. In dieser Jahresabrechnung aufgeführt ist die Strommenge, die an Letztabnehmer geliefert wurde und auf die sich die EEG Umlage verteilt. Steigt diese Liefermenge, so geht die EEG-Umlage nach unten. Durch mehr Brutto vom Netto allerdings auch.
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