Einigung im Windmessen-Streit

Positive Stimmen

Politik, Verbände und Industrie begrüßten das einvernehmliche Vorgehen. Wirtschaftssenator Frank Horch: „Schleswig-Holstein und Hamburg werden bei der Umsetzung einer erfolgreichen Energiewende eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere beim Thema Windenergie. Insofern war es wichtig, eine gemeinsame Lösung zu finden. Mit dem heute vorgestellten Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ganz besonders danke ich Uli Wachholtz für seinen Beitrag. Ich bin sicher, der Wirtschaftsstandort Norddeutschland insgesamt wird damit als Kompetenzzentrum für Windenergie international noch stärker wahrgenommen.“

Nach den Worten von Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer sei der Kompromiss vor allem durch die breite Unterstützung der Industrie als Erfolg für den Messestandort Norddeutschland zu bewerten. So hätten sich die wichtigsten Player auf dem Markt verpflichtet, auf beiden Messen präsent zu sein. „Eine solche Unterstützung ist ein großer Vertrauensbeweis, der sich für beide Messegesellschaften und beide Länder auszahlen wird. Husum und Hamburg zeigen damit gemeinsame Stärke und Selbstbewusstsein im internationalen Wettbewerb“, sagte Meyer.

UVNord-Präsident Uli Wachholtz: „Heute ist ein guter Tag für den Norden. Ich freue mich, dass wir zu einer Einigung gekommen sind. Hamburg und Schleswig-Holstein sind sich einen großen Schritt näher gekommen und bleiben das Zentrum der Windenergie. Die beschlossene Lösung entspricht den Wünschen der Branche. Ausdrücklich danke ich Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch für die konstruktive Unterstützung und Begleitung der Gespräche. Dieses könnte Vorbild sein für eine engere Zusammenarbeit beider Bundesländer, eine solche Kooperation entspricht den Vorstellungen der Wirtschaft!“

Der Bundesverband Windenergie (BWE) unterstützt die getroffene Vereinbarung zwischen Husum und Hamburg. „Wir vertreten rund 20 000 Mitglieder, die sich auf unterschiedlichen Märkten bewegen und darum unterschiedliche Ansprüche an eine Windmesse haben. Das gemeinsame Konzept kombiniert die Tradition und Atmosphäre Husums, die für den deutschen Markt wichtig ist mit den Vorteilen des Standortes Hamburg, die die internationalen Aussteller gewohnt sind“, sagte BWE-Präsidentin Sylvia Pilarsky-Grosch.