Italien bald ohne PV-Förderung

Der Förderdeckel ist erreicht

Die Förderung von Solarstromanlagen über Einspeisetarife ist in Italien bald zu Ende. Der von der Regierung eingezogene Förderdeckel ist erreicht. Damit bekommen nur noch Anlagen eine Einspeisevergütung, die bestimmte Kriterien erfüllen. Betreiber von großen Solarparks, deren Anlage bereits in der Liste A des Registers steht, müssen jetzt auf die vorgegebenen Fristen zur Inbetriebnahme achten, um ihren Einspeisetarif nicht zu verlieren.

Wie die für die Einspeisevergütung von Solarstrom in Italien zuständige Behörde Gestore dei Servici Energetici (GSE) mitteilte, ist der Deckel von 6,7 Milliarden Euro seit 06.06.2013 erreicht. Zwar war das zweite Register des Conto Energia V mit 58 Millionen Euro nicht ausgereizt. Immerhin standen fast 70,5 Millionen Euro zur Verfügung. Aber der Bau von kleinen Anlagen, die nicht registerpflichtig sind, hat die Restsumme belegt. Damit ist die Förderung von Solarstrom beendet.Jetzt haben nur noch Anlagen die Chance auf eine Einspeisevergütung, die bestimmte eng begrenzte Richtlinien einhalten.

„Käufern von Projektrechten oder noch zu bauenden Turn-Key-Anlagen raten wir, den derzeitigen Status und vor allem die Fristen genau zu prüfen oder das Risiko der rechtzeitigen Inbetriebnahme auf den Verkäufer zu verlagern“, sagt Andreas Lutz, Geschäftsführer von New Energy Projects in München und guter Kenner des italienischen Marktes. „Generell besteht hier aber eine größere Sicherheit und weniger Zeitdruck als bei den nicht registerpflichtigen Anlagen.“ Beim Kauf von Projektrechten dieser Kleinanlagen ist Vorsicht geboten. „Gerade in den vergangenen Wochen beobachten wir verstärkte Aktivitäten von Entwicklern, Projektrechte noch schnell verkaufen zu wollen, bevor diese wertlos werden“, erklärt Andreas Lutz.
->Quelle und weiterlesen: erneuerbareenergien.de