Preisverfall bringt Konzerne in Nöte

Stromversorger auf Trendwende nicht vorbereitet

„Günstiger Solarstrom: Das blaue Wunder“, überschreibt Nils-Viktor Sorge seinen aktuellen Artikel bei Spiegel Online. Der Redakteur des Manager Magazins erwartet einen Boom der Solarenergie. Die großen Stromkonzerne seien auf diese Trendumkehr allerdings nicht vorbereitet.

Lesehinweis „Günstiger Solarstrom: Das blaue Wunder“

Hamburg – Vincent De Rivaz, Chef des französischen Stromriesen EDF, wittert in Großbritannien ein gigantisches Geschäft. Vier neue Atomreaktoren mit einer Leistung von zusammen 6400 Megawatt will der Versorger im Königreich errichten. Die Briten lechzen nach neuen Kraftwerken.

Der Haken an dem möglichen Deal mit den Franzosen: Er ist teuer. EDF fordert einen Garantiepreis von gut 11,5 Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde – über 35 Jahre, zuzüglich eines Inflationsausgleichs. Unterm Strich winken EDF damit Einnahmen in Höhe von 166 Milliarden Euro, hat die Unternehmensberatung CF Partners errechnet.

„Wir wollen einen angemessenen Profit“, verteidigt De Rivaz seine Position. Der EDF-Vorstoß zeigt: Die Sonnenstrom-Firmen sind nicht mehr der Bittsteller Nummer eins in der Energiebranche.

Tatsächlich verzeichnet ausgerechnet der als teuer und ineffizient gescholtene Solarstrom derartige Preisrückgänge, dass er jetzt auch in Mitteleuropa günstiger ist als Atomenergie aus neuen Kraftwerken. Lesen sie den ganzen Artikel hier.
-> Quelle: www.spiegel.de