Mastiaux drängt auf EEG-Reform

EnBW-Chef: Ökostromförderung umstellen!

Der Vorstandschef des Stromkonzerns Energie Baden-Württemberg (EnBW), Frank Mastiaux, verlangt eine rasche Klärung der Rahmenbedingungen auf dem Energiemarkt. Der Stuttgarter Zeitung (21.09.2013) sagte er, milliardenschwere Investitionen in die Offshore-Windenergie lägen auf Eis, weil unklar sei, mit welcher Förderung man künftig rechnen könne. Der Konzernchef will das EEG nicht wie der BDI abschaffen sondern reformieren. Er schlägt vielmehr eine Prämie auf den Börsenpreis vor – Produzenten hätten dadurch einen Anreiz, Strom dann zu liefern, wenn der Börsenpreis hoch sei. Mastiaux: „Das wäre ein Riesenschritt nach vorne und könnte helfen, einen Strompreisanstieg zu dämpfen.“

Mastiaux glaubt, dass die kommende Bundesregierung Strompreise, Erneuerbare und Strommarkt zur Priorität machen werde. „Das Pferd zu wechseln und auf ein ganz anderes System zu setzen“, halte er aber für falsch. Jeder Anlage solle ein Mengenkontingent zugeteilt werden. Das System sei „wirtschaftlich aus den Fugen geraten“, denn viele Kraftwerke könnten nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Mastiaux nnnte die Lage „dramatisch,“ erste Kraftwerke müssten bereits stillgelegt werden. Wir hätten im Augenblick kein Kapazitäts- sondern ein Wirtschaftlichkeitsproblem. Deshalb schlägt der EnBW-Chef eine strategische Reserve vor. Altanlagen würden dann weiter die Energieversorgung sichern.

->Quelle und ganzes Interview:  stuttgarter-zeitung.de