UBA: CO2-Ausstoß pro kWh steigt

Von 570 Gramm CO2 pro Kilowattstunde (2011) auf 601 g (2012)

Der Indikator „direkte CO2-Emissionen je Kilowattstunde Strom“ wird auch als „Emissionsfaktor“ oder spezifische Emission bezeichnet. Er charakterisiert die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung. Für die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom wurden in Deutschland im Jahr 2011 durchschnittlich 564 Gramm Kohlendioxid freigesetzt. Hierbei ist der Stromhandelssaldo nicht berücksichtigt. Im Vergleich dazu ergibt sich unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos für den Inlandsstromverbrauch ein Wert von 570 Gramm CO2 pro Kilowattstunde. Eine Schätzung für 2012 weist 601 Gramm pro Kilowattstunde für den inländischen Stromverbrauch aus.

Sinkenden spezifischer Emissionen zwischen 1990 und 2010 aus der Stromerzeugung stehen in der Summe sinkende CO2 -Emissionen aus der Stromerzeugung gegenüber. Der Brennstoffwechsel in der Stromerzeugung (wachsender Anteil der erneuerbaren Energien und Wechsel zu emissionsärmeren Brennstoffen) und der fluktuierende Strombedarf (entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung und in den Jahren 2011 und 2012 durch die Energiewende) führen zu schwankenden absoluten CO2-Emissionen.

Die Broschüre „Entwicklung der spezifischen Kohlendioxid-Emissionen des deutschen Strommix“ zeigt den Verlauf der spezifischen CO2-Emissionsfaktoren in der Zeitreihe und den Einfluss des Stromhandelssaldos darauf. Sie beinhaltet auch eine Beschreibung der zugrundeliegenden Berechnungsmethoden.

Wieviele Brennstoffe werden in Deutschland eingesetzt und welche energiebedingten Emissionen werden ausgestoßen?

Die „Übersicht zur Entwicklung der energiebedingten Emissionen und Brennstoffeinsätze in Deutschland 1990-2011” zeigt die Entwicklung der Energieverbräuche und der energiebedingten Emissionen von Treibhausgasen sowie ausgewählten Luftschadstoffen von 1990 bis 2011. Sie sind nach Sektoren (z. B. Verkehr, Industrie, Haushalte) aufgeschlüsselt. Grundlage sind die nationalen Trendtabellen des Deutschen Emissionsinventars.
Quelle: umweltbundesamt.de1; umweltbundesamt.de2