Weniger EEG-Ausnahmen geplant

Gabriel will Schwellenwert von 14 auf 16 Prozent erhöhen

Bundeswirtschaftsminister Gabriel will energieintensieve Unternehmen im Rahmen der EEG-Novelle doch stärker zur Kasse bitten als bisher. Das berichten das Nachrichtenmagazin Spiegel und die Agentur Reuters aus einer Information des Ministeriums für das Bundeskabinett.

Danach soll der Schwellenwert für die Befreiung von Unternehmen von der EEG-Umlage (ganz oder teilweise) von bisher 14 auf 16 Prozent Anteil des Energieaufwandes an den Gesamtkosten betragen. Sigmar Gabriel will damit weniger Industrieunternehmen EEG-Rabatte einräumen, als es die EU-Leitlinien ermöglichen würden. 2016 soll die Schwelle auf 17 Prozent steigen.

Energieintensive Firmen wie die der Metallindustrie fürchten daher, sie könnten doch noch stärker an den Kosten der Energiewende beteiligt werden, als das bisher geplant war. Den bisherigen Schwellenwert ? hatte Gabriel nach langer Diskussion auch mit der EU-Kommission festgelegt.

Gabriels Haus dagegen hält die Anhebung des Schwellenwerts offenbar für notwendig, weil EEG-Umlage und Stromkosten angestiegen seien. Ohne die Gegenmaßnahmen würde die Zahl der begünstigten Unternehmen und die Entlastung der Industrie kuünftig weit u?ber die derzeit gewa?hrten Rabatte in Höhe von jährlich 5,1 Milliarden Euro im Jahr anwachse.
->Quelle(n): epochtimes.de; pv-magazine.de; manager-magazin.de