IZES: EEG-Umlage sinkt

…2015 von derzeit 6,24 ct/kWh auf 5,9 bis 6,0 ct
Grüne: EEG-Novelle großer Unsicherheitsfaktor

Die EEG-Umlage wird im kommenden Jahr sinken, sagt die Studie „Auswirkungen der EEG-Novelle auf die EEG-Umlage“ des Saarbrücker Instituts für Zukunftsenergiesysteme IZES im Auftrag der Grünen Bundestagsfraktion. Mit der zum 01.08.2014 in Kraft getretenen EEG-Reform hat die Ersparnis laut Studie aber nichts zu tun – die voraussichtlich geringere Umlage ist Folge einer Berechnungssystematik, die Effekte der Vorjahre berücksichtigt. Die EEG-Novelle entlastet die Haushaltsstromkunden nicht.

„Damit ist schon heute klar, dass die EEG-Umlage durch das schwarz-rote Missmanagement ab 2016 wieder ansteigen wird,“ sagt Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer auf seiner Webseite.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel wollte mit der EEG-Novellierung Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien senken und die Stromkunden entlasten. „Doch damit ist er kläglich gescheitert“, so Energiefachmann Krischer. IZES hatte berechnet, dass durch die Drosselung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien (Ausbaukorridor) kaum Auswirkungen auf die EEG-Umlage zu erwarten sind. Es werde durch die Maßnahmen in der aktuellen EEG-Novelle von CDU/CSU und SPD keine direkten Entlastungen für die privaten Stromkunden geben.

Die Studie wörtlich: „Mit Stand heute ist – auch ohne die aktuelle EEG-Novelle – damit zu rechnen, dass aufgrund von Effekten aus den vorangegangenen EEG-Umlagen die kommende zunächst absinkt, bevor sie langsam wieder ansteigt. Wann (2015 oder 2016) und in welcher Höhe dieser Effekt eintritt, ist auch abhängig von dem tatsächlichen Dargebot, der Entwicklung der Preise bei maßgeblich preissetzenden konventionellen Kraftwerken (derzeit besonders Kohle) sowie nicht zuletzt der im Rahmen der Folgeprognosen angelegten Liquiditätsreserve. In Abhängigkeit davon, wie sich letztlich die Regelungen zur Besonderen Ausgleichsregelung manifestieren, sowie der Entwicklung und Berücksichtigung der Markterlöse im Rahmen der Umlageberechnung, sowie der angelegten Liquiditätsreserve ist für 2015 mit einer Umlage zwischen 5,9 ct/KWh und 6,0 ct/kWh zu rechnen.“