Hillary versus Barack

…auch wg. Klimapolitik

Hillary Clinton hat Kritik an US-Präsident Barack Obama geübt – und sich später entschuldigt. Die Attacke sei aber „durchdacht“ gewesen, meldet der Nachrichtensender N24: Denn die Ex-Außenministerin schiele aufs Weiße Haus; Clinton gehe auf Distanz zum Staatschef. Solarify dokumentiert den Teil ihrer Kritik, der Obamas Klimapolitik aufs Korn nahm.

Hillary Clinton hatte Obama zögerliches Verhalten im Umgang mit globalen Krisen vorgeworfen (aktuell vor allem Syrien und Irak) – und damit zugleich ihr eigenes Profil geschärft. Für den Fall einer Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2016 dürfte die ehemalige First Lady daran interessiert sein, sich von ihrem demokratischen Parteifreund abzusetzen. Dessen Politik wird derzeit lediglich von 40 Prozent der Bevölkerung gut gefunden.Vor diesem Hintergrund dürfte es nicht das letzte Mal gewesen sein, dass es zwischen der ehemaligen Außenministerin und Obama zu Meinungsverschiedenheiten kommt.

Clinton hofft auf Massenbewegung gegen Klimawandel

Clinton hatte bereits im März vor Studenten gesagt, sie hoffe darauf, dass sich eine Massenbewegung bilde, die gegen den Klimawandel kämpfen werde. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass dies ein wichtiges Thema in ihrem Wahlkampf wird. Obama plant den Besuch einer Veranstaltung der Vereinten Nationen zum Klimawandel im September und will bei einem Treffen der Clinton Global Initiative sprechen, bei dem eine Sitzung den Titel „Dem Klimawandel entgegenzutreten ist wirtschaftlich gut“ trägt.

Umstritten: Keystone XL-Ölleitung

Umweltschützer erwarten von Obama eine Entscheidung über die Keystone XL-Ölleitung, die Öl aus dem Westen Kanadas zu Raffinerien an der Golfküste bringen könnte. Die Umweltschützer sind gegen die Pipeline. Obama hatte erklärte, er werde den Bau nur billigen, wenn dadurch die Verschmutzung durch Kohlenstoff nicht verschlimmert werde. Clinton hat sich bislang nicht zu dem Projekt geäußert und auf die laufende Prüfung verwiesen.

Entschuldigung

Hillary Clinton hat sich inzwischen bei Obama für ihre Kritik an seiner Außenpolitik entschuldigt. Die mögliche Kandidatin für einen Anlauf auf das Weiße Haus telefonierte am 12.08.2014 mit Obama, um die Wogen zu glätten, wie amerikanische Medien übereinstimmend berichteten.
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