Neues Tool zur PV-Planung

Nomen est Omen: Mit PVsimpel selbst berechnen

Wer jetzt zur Eigenstromnutzung eine Photovoltaik-Anlage aufs Haus setzen will, kann mit einem neuen Tool namens PVsimpel der Weißenoher (Nürnberg) iKratos GmbH einfach und schnell die gewünschte PV-Anlage berechnen. Nach der ersten Erkundigung im Internet über poly- und monokristalline Solarmodule sowie Wechselrichter können die Interessierten mit PVsimpel ihre Planung weiter voran treiben.

Heute sei die Eigennutzung einer PV-Anlage das A und O, um den Strom selbst zu erzeugen und zu nutzen, so iKratos-Chef Willi Harhammer. „War bis 2012 die Einspeisevergütung entscheidend, wenn es ums Thema Photovoltaik ging, ist es jetzt der Eigenverbrauch. Das kommt daher, dass die Einspeisevergütung schrittweise – teils drastisch – gesenkt wurde, um den rasanten Aufschwung der Solarindustrie zu drosseln mit dem Wunsch, die Entwicklung zu kanalisieren.“

Man braucht lediglich die Maße des Daches und erhält im nächsten Schritt über Kosten und Nutzen einer Komplett-PV Anlage eine Aussage machen. Das Programm wurde bewusst einfach gehalten, damit niemand von komplizierten Programmen abgeschreckt wird. Wer dann mehr wissen will, hat eine gute Grundlage, mit Solateuren wie ikratos zu sprechen und ihnen schon mal die Planung in die Hand zu geben. Wer zunächst umfassendere Informationen braucht, kann sich in der „Energiesprechstunde“ bei ikratos erkundigen.

“Derzeit gibt es in Deutschland 1,4 Millionen Photovoltaikanlagen am Netz – davon rund eine Million Dachanlagen”, sagt Harhammer. “Das Auslaufen der EEG-Förderung ist ein entscheidender Auslöser für den Batteriemarkt”, erklärt Harhammer. Dass die Erzeugungskosten von Photovoltaikstrom unter den Preisen des Energieversorgers liegen, ist bereits heute ein Argument für Energie-Speicher. “Einen zusätzlich Anschub könnte der Markt dann ab 2020 bekommen, wenn die ersten Altanlagen nach 20 Jahren aus der Förderung herausfallen”, erklärt Harhammer.

2018 mehr als 100.000 verkaufte Batteriespeicher – Weil es dann keine Einspeisevergütung mehr gibt, muss möglichst viel eigener Strom verbraucht werden. Ohne ein Speichersystem kann eine Eigenverbrauchsquote von rund 30 Prozent erreicht werden, mit Speicher steigt sie je nach Auslegung auf etwa 60 Prozent. Mit fallenden Speicherkosten werde es aber immer attraktiver. Immerhin 6.000 bis 7.000 Batteriesysteme seien im Jahr 2013 verkauft worden. Durch die Massenproduktion werden die Batteriepreise in den nächsten Jahren stark fallen. Eine Studie von EuPD-Research sieht ab 2018 mehr als 100.000 verkaufte Batteriespeicher pro Jahr in Deutschland. International sind Batteriespeicher gefragt: Laut einer aktuellen Studie von Bloomberg soll die installierte Leistung von Batteriespeichern mit 1,2 GW im Jahr 2013 bis 2020 auf knapp 10 GW anwachsen.

Photovoltaik-Anlagen an Wohngebäuden

Parallel kann man mit einem Online-Rechner der EnergieAgentur.NRW überprüfen, ob sich die Investition in eine PV-Anlage lohnt. Man erhält eine grobe Abschätzung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die für die Planung eine erste Orientierung gibt. Die  für die Abschätzung anzugebende Fläche ist auf maximal 250 m2 begrenzt. Denn der PV.rechner ist für Gebäude von Privatpersonen konzipiert und nicht zur Planung von industriellen Anlagen.

Das Tool ist in Kooperation mit dem Wetterdienst Meteomedia energy entstanden. Es greift auf die Strahlungsdaten von 780 Meteomedia-Stationen in Deutschland zu. Dabei handelt es sich um die Durchschnittswerte der vergangenen fünf Jahre. Der PV.Rechner berücksichtigt die ab dem 01.08.2014 geltenden Regelungen aus dem novellierten Erneuerbare Energien Gesetz (EEG).
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