Forschungsagenda „Green Economy“

Forschen für neues, nachhaltiges Wirtschaften

Bundesministerin Johanna Wanka hat zusammen mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eine Forschungsagenda zur „Green Economy“ vorgestellt, die Wege in eine „Green Economy“ zeigt. Sie soll Wissenschaft und Wirtschaft zusammen bringen, um den Klimawandel zu stoppen und langfristig neue Arbeitsplätze zu schaffen.

„Die Forschungsagenda bringt Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um Lösungen für eine Wirtschaft zu entwickeln, die umweltfreundlich und gleichzeitig wettbewerbsfähig ist. Dazu brauchen wir technologische und gesellschaftliche Innovationen, die sich in die Praxis umsetzen lassen“, sagte Johanna Wanka bei der internationalen „Green Economy-Konferenz“ in Berlin. Die „Green Economy“ baue auf Innovation und Unternehmergeist. Sie schaffe neues Wachstum und neue Arbeitsplätze. Für die Forschungsagenda stellt das BMBF bis zum Jahr 2018 insgesamt 350 Millionen Euro zur Verfügung.

Deutsche Anbieter mit 14 Prozent Weltmarktanteil in Spitzenposition

Deutsche Anbieter haben bei den Umwelttechnologien schon jetzt eine Spitzenposition – ihr Weltmarktanteil liegt bei 14 Prozent. Das jährliche Wachstum der Branche wird für die nächsten Jahre auf gut sechs Prozent geschätzt. Zwei Millionen Menschen sind in der Branche in Deutschland inzwischen beschäftigt. Diese Entwicklung geht zurück auf den starken Beschäftigungszuwachs bei den erneuerbaren Energien, den wachsenden Export deutscher Umwelttechnologien und die Zunahme umweltorientierter Dienstleistungen.

Die Inhalte der Forschungsagenda sind vielfältig. Sie reichen von der Nutzung von Biomasse als Grundlage für neue Kunststoffe über die Vernetzung der Energieversorgungssysteme (Strom, Wärme, Gas), dem Einsatz von [[CO2]] für chemische Produkte, dem Recycling seltener Rohstoffe bis hin zur Erforschung der Wirkung neuer energieeffizienter Technologien auf das Konsumverhalten.

Das Forschungs- und das Umweltministerium haben mit der „Green Economy“ das zentrale Thema des Umweltgipfels Rio+20 aufgegriffen. Innovationen und Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung.

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