80 Prozent der Welt-Kohle müssen im Boden bleiben

Studie in Nature

Allmählich setzt sich eine Erkenntnis durch – denn immer mehr Wissenschaftler kommen zu dem Schluss: Um die Klimaerwärmung auf unter 2°C zu begrenzen, dürften Forschern zufolge die meisten fossilen Energieträger schon jetzt nicht mehr genutzt werden. Eine Studie in Nature.

Weltweit hat sich die Politik weitestgehend geeinigt: Der globale Temperaturanstieg durch Treibhausgase muss unbedingt begrenzt werden. Doch um die Klimaerwärmung zu bremsen, müsste nach jüngsten Studien die Verbrennung fossiler Brennstoffe enorm gedrosselt werden.

Laut einer im Fachmagazin „Nature“ veröffentlichten Untersuchung müssten dazu zwischen 2010 und 2050 weltweit 80 Prozent der gegenwärtig technisch und wirtschaftlich förderbaren Kohle-, 50 Prozent der Gas- und 30 Prozent der Ölvorkommen im Boden bleiben. Denn bei deren Verbrennung entsteht [[CO2]], das die von der Erde abgegebene Wärmestrahlung absorbiert, bevor sie ins All abgestrahlt werden kann.

[note Jörg Haas auf Solarify: Wir können nur ein Drittel bis ein Fünftel der weltweiten fossilen Ressourcen verbrennen, wenn wir unterhalb der kritischen Schwelle von zwei Grad durchschnittlichem Temperaturanstieg bleiben wollen.]

Nur wenn also Verzicht beim Abbau der Brennstoffe geübt werde, so die Wissenschaftler Paul Ekins und Christophe McGlade (beide University College London -UCL-, Institute for Sustainable Resources), bestünde zumindest eine 50-prozentige Chance, die Erderwärmung auf noch als verträglich geltende zwei Grad über dem vorindustriellen Wert zu begrenzen.

->Quellen: