BMUB unterstützt neue Energieeffizienz-Netzwerke

 „LEEN 100 plus“ mit 1,3 Mio Euro aufgestockt

Das Bundesumweltministerium erleichtert Unternehmen die Teilnahme an neuen Energieeffizienz-Netzwerken. Das seit August 2014 laufende Projekt „LEEN 100“ wurde mit 1,3 Mio Euro zu „LEEN 100 plus“ aufgestockt. Die Hilfen für Unternehmen werden damit deutlich ausgeweitet.

Im Rahmen des Projektes werden allen Unternehmen, die an einem LEEN-Netzwerk im Rahmen der Netzwerke-Initiative teilnehmen wollen, die erforderlichen Lizenzen für die Tools und Arbeitshilfen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das BMUB unterstützt damit die im Dezember zwischen Bundesumweltministerium, Bundeswirtschaftsministerium und Wirtschaftsverbänden vereinbarte Netzwerke-Initiative.

LEEN steht für Lernende Energie-Effizienz-Netzwerke und ist ein Netzwerke-Standard, mit dem Unternehmen ihre Energieeffizienz gegenüber dem Industriedurchschnitt wesentlich erhöhen können. Erfahrungen aus anderen Projekten haben gezeigt, dass die an LEEN teilnehmenden Unternehmen ihre Emissionen nach vier Jahren um durchschnittlich 1.000 Tonnen [[CO2]] pro Betrieb vermindern, ihre Energiekosten im Schnitt nach vier Jahren um 10 Prozent reduzieren und ihre Energieeffizienz doppelt so schnell steigern wie der Durchschnitt der Industrie– und damit insgesamt auch ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Lernende Energieeffizienz-Netzwerke (LEEN) bestehen aus einer Gruppe von zehn bis 15 Unternehmen, die zusammenarbeiten mit dem Ziel, kosteneffektiv Energie zu sparen, indem sie voneinander lernen. Wesentliche Ansatzpunkte der gemeinsamen Arbeit im Netzwerk sind Effizienzverbesserungen in den Querschnittstechnologien (zum Beispiel Druckluft, Wärme- und Kälteerzeugung und -verteilung, elektrische Antriebe, Beleuchtung, Abwärmenutzung).

Vorteile der Lernenden Energieeffizienz-Netzwerke (LEEN)

  • kosteneffektiv Energiesparen durch Voneinander-Lernen
  • Berichte konform nach DIN ISO EN 50001 und 50002 sowie DIN EN 16247 und für Anträge zum Beispiel zum Spitzenausgleich nutzbar
  • Grundlage Energieaudit: technische und wirtschaftliche Bewertung der Energieeinsparpotentiale der Querschnittstechnologien durch einen zertifizierten energietechnischen Berater
  • Investition in wirtschaftliche Energieeffizienzmaßnahmen
  • Informationsnetzwerk von 10 bis 15 Teilnehmern als Wissenspool der Energieverantwortlichen
  • Vorbereitete und moderierte Netzwerktreffen mit Betriebsbegehungen bei den teilnehmenden Unternehmen durch einen zertifizierten Moderator
  • Information über neue technische Entwicklungen durch Fachinformationen und gegenseitigen Erfahrungsaustausch in den Netzwerktreffen
  • Jährliches Monitoring der realisierten Maßnahmen, das heißt auch abgesicherte Ergebnisse für Berichtspflichten und die Außendarstellung
  • Doppelt so schnelle Energieeffizienzsteigerung wie der Durchschnitt der Industrie

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