Sieben weitere Leuchtturmprojekte Elektromobilität nominiert

Bundesregierung hat herausragende technologische Projekte ausgewählt

Anlässlich der Nationalen Konferenz Elektromobilität am 15. und 16.06.2015 in Berlin hat die Bundesregierung sieben weitere herausragende technologische Projekte als Leuchttürme der Elektromobilität nominiert:

  1. Hamburg – Wirtschaft am Strom
  2. Das 3E-Mehrfamilienhaus – Eigenerzeugung, Eigenverbrauch, Elektromobilität
  3. Schnellladenetz für Achsen und Metropolen (SLAM)
  4. Adaptive City Mobility (ACM) (e-Taxi)
  5. Systemintegrativer Multi-Material-Leichtbau für die Elektromobilität (SMILE)
  6. Fertigungs- und Recyclingstrategien für die Elektromobilität zur stofflichen Verwertung von Leichtbaustrukturen in Faserkunststoffverbund-Hybridbauweise (ReLei)
  7. Ein Elektromotor mit direkt integrierter Leistungselektronik (EMiLE)

Seit 2012 hat die Bundesregierung 22 Beispiele als Leuchtturmprojekte ausgewählt. Die Auswahl eines Projektes als Leuchtturm ist ein „Gütesiegel“ für besonders wichtige Innovationen, die einen bedeutenden Beitrag zum technologischen Fortschritt oder zur Kostensenkung in der Elektromobilität leisten. Bei den bislang  ausgewählten Leuchttürmen standen sechs Zukunftsfelder im Mittelpunkt:

  • Antriebstechnik
  • Energiesysteme und Energiespeicherung
  • Ladeinfrastruktur und Netzintegration, Mobilitätskonzepte
  • Recycling und Ressourceneffizienz
  • Informations- und Kommunikationstechnologie sowie
  • Leichtbau.

Nähere Informationen zu den 7 neu nominierten Leuchtturmprojekten:

„Hamburg – Wirtschaft am Strom“: Bündelung der Hamburger Wirtschaft zur Schaffung von Anwenderpools von Elektrofahrzeugen

Das Projekt „Hamburg – Wirtschaft am Strom“ konzentriert sich auf die Erprobung von bis zu 740 Elektrofahrzeugen in Unternehmen und Kommunen. Neben standortspezifischen Branchen wie Hafenwirtschaft, Logistik oder Luftfahrt liegt ein Fokus auf der Beteiligung kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie den Fuhrparks der Hamburger Verwaltung. Ziel ist es, betriebliche Einsatzmöglichkeiten für Elektrofahrzeuge zu ermitteln und die Alltagstauglichkeit im gewerblichen Bereich zu demonstrieren. Daneben werden die Entwicklung und Umsetzung innovativer Ladetechniken und Speichermöglichkeiten vorangetrieben. Bis Projektende sollen praxistaugliche und wirtschaftliche Konzepte für den Einsatz von Elektrofahrzeugen in betrieblichen Flotten entwickelt werden. (Gefördert vom BMVI)

„Das 3E-Mehrfamilienhaus – Eigenerzeugung, Eigenverbrauch, Elektromobilität“ – Das Zukunftshaus der Mobilität und Energie

Elektrofahrzeuge fahren [[CO2]]-frei, wenn sie mit erneuerbarer Energie beladen werden. Die Zahl der E-Fahrzeuge wie auch die lokale erneuerbare Stromerzeugung in Gebäuden nehmen zu. Künftig können Eigenerzeugung und Elektromobilität sinnvoll kombiniert werden. Im Projekt „3E MFH“ wird ihr Zusammenspiel erstmals im Mehrfamilienhaus mit einer größeren Zahl von Wohnparteien erprobt. Dazu werden die kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung von Zuhause-Kraftwerken (Mini-Blockheizkraftwerke) sowie Photovoltaikanlagen eingesetzt. Weiterhin wird neben der Fahrzeugbatterie ein stationärer Batteriespeicher installiert. Dieses Gesamtsystem wird in die Energiehandelsmärkte eingebunden (SchwarmStrom) – zur Vermarktung überschüssigen Stroms aus den Erzeugungsanlagen und zum intelligentem Bezug des aus dem Netz benötigten Stromes. (Gefördert vom BMUB)

Folgt: „Adaptive City Mobility (ACM)“ (e-Taxi) – Emissionsfreie e-Taxis für den urbanen Raum