BEE: Klage Österreichs wichtiger und richtiger Schritt

BEE-Statement zu der Klage Österreichs gegen Hinkley Point C

BEE-Geschäftsführer Hermann Falk hält die Klage Österreichs gegen die EU-Subventionen für das englische AKW-Projekt Hinkley Point C ist für einen „wichtigen und richtigen Schritt. Die britische Regierung macht mit dem Bau des neuen Atomkraftwerks einen Riesenschritt rückwärts in die Vergangenheit und das auch noch mit dem Segen der Europäischen Kommission. Erneuerbare Energien sind schon heute deutlich günstiger und werden durch die technologische Entwicklung noch effizienter. Sie sind sicher und zuverlässig.“

Echte Vergütung: 38 Ct/kWh (statt 12)

Doch Hinkley Point C setze ein anderes Zeichen: Auf die britischen Stromkunden kämen immense Kosten zu, die sich sogar über die Jahre hinweg massiv steigerten. Der Atomstrom solle am Anfang 12 Ct/kWh kosten und würde dann durch den Inflationsausgleich immer teurer, erst bis zur Inbetriebnahme und dann noch über Jahrzehnte hinweg. Vergleiche man dies mit dem hiesigen EEG (Laufzeit 20 Jahre, kein Inflationsausgleich) entspräche dies einer Vergütung von 38 Ct/kWh.

„Wettbewerbsverzerrung benachteiligt Unternehmen“

„Der Neubau des Atomkraftwerkes wird aber nicht nur teuer, sondern schafft erneut eine Risikoquelle für ganz Europa, deren externe Kosten einmal mehr nicht eingepreist werden. Die Wettbewerbsverzerrung benachteiligt Unternehmen, die im europäischen Wettbewerb mit den Betreibern von Hinkley Point C stehen. Es ist daher konsequent, dass heute Österreich sowie in der vergangenen Woche bereits eine Reihe von Unternehmen gerichtlich gegen diese neue Atomsubvention vorgehen beziehungsweise vorgegangen sind.“

->Quelle: bee-ev.de