Mehr Klimaschutz im Seeverkehr

Weitere Informationen: Diskussionspapiere (in Englisch)

  • Diskussionspapier (in Englisch) vom 19. März 2015: Greenhouse gas emission reduction targets for international shipping: Der jüngste Bericht des Weltklimarats (IPCC) legt nahe, dass im Jahr 2050 die globalen Treibhausgasemissionen um 40 bis 70% unter dem Niveau von 2010 liegen müssen um einen globalen Temperaturanstieg von mehr als 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu verhindern. Laut der 3. Treibhausgas-Studie der internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO) werden die Emissionen des Schiffsverkehrs bis 2050 jedoch um 50 bis 250% steigen. Wenn der Rest der Welt auf dem Weg in Richtung des 2-Grad-Ziels ist, würde dies zu einer Erhöhung des Anteils an den weltweiten Emissionen vom derzeitigen Niveau von 2 auf 10% führen. Vor dem Hintergrund, dass die globale Emissionsminderung kostengünstiger ist, wenn alle Sektoren beitragen und dass die Schifffahrt erhebliches technisches und operatives Potenzial zur Emissionsverringerung hat, analysieren wir potenzielle Minderungsziele für Treibhausgasemissionen in der internationalen Schifffahrt und in welchem Umfang diese Ziele durch Effizienzsteigerungen alleine erreicht werden können.
  • Diskussionspapier (in Englisch) vom 7. Juli 2014: Further technical and operational measures for enhancing the energy efficiency of international shipping – Environmental Aspects: In der International Maritime Organization (IMO) stehen derzeit vier Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz beziehungsweise zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs von Schiffen zur Diskussion: der US Vorschlag, der Annual Energy Efficiency Operational Index (EEOI), der Individual Ship Performance Indicator (ISPI) und die Fuel Oil Reduction Strategy (FORS). In dem Diskussionspapier werden diese vier Maßnahmen beschrieben und analysiert, wobei der Schwerpunkt auf den jeweils zu erwartenden CO2-Emissionsminderungen sowie auf einer Wechselwirkung mit potentiellen zukünftigen marktbasierten Maßnahmen liegt. Um die Unterschiede zwischen den vier Maßnahmen zu veranschaulichen, werden schließlich für drei fiktive Schiffe quantitative Beispiele präsentiert.
  • Diskussionspapier (in Englisch) vom 26. September 2013: Monitoring, Reporting and Verification of CO2 emissions from ships – Design options, their feasibility and implications: Die Europäische Kommission plant die Einführung eines Monitoring-Systems für Seeschiffe als einen wichtigen Teilschritt hin zu globalen oder regionalen Politikmaßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen der Seeschifffahrt. In dem vorliegenden Diskussionspapier werden Optionen zur Gestaltung eines Monitoring-Systems für Treibhausgasemissionen der Seeschifffahrt analysiert und in den Zusammenhang mit den verschiedenen Politikmaßnahmen zur Begrenzung der Treibhausgase gestellt. Zusätzlich werden detaillierte Aspekte zu Monitoring, Verification und Reporting behandelt. Das Diskussionspapier diskutiert die Vor- und Nachteile der Optionen insbesondere im Hinblick auf zukünftige Politikentscheidungen.
  • Diskussionspapier (in Englisch) vom 26. September 2013: Comparison of GHG contribution for a climate fund and an Emissions Trading Scheme in the shipping sector: Verschiedene marktbasierte Maßnahmen wurden vorgeschlagen, um die Treibhausgasemissionen der internationalen Seeschifffahrt zu reduzieren. Zwei werden im vorliegenden Papier vorgestellt und verglichen: ein Emissionshandelssystem (EHS) und ein Treibhausgasfond, der durch eine Abgabe auf Schiffstreibstoffe gespeist wird. Der Vergleich zeigt, dass die Vorschläge sich in vielen Aspekten ähneln wie dem Anwendungsbereich, der Gleichbehandlung aller Schiffe, Verwaltungsaufwand, der Notwendigkeit Qualitätskriterien für Kompensationsgeschäfte zu definieren und dass nur Unterzeichnerländer der Konvention Mittel aus den jeweiligen Fonds beantragen können. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass im Fall des Treibhausgasfonds wesentlich weniger Einnahmen erzielt werden als beim Emissionshandel. Solange die Finanzierung von Kompensationsgeschäften für die Emissionen oberhalb der Ziellinie das Hauptziel des Fonds ist, kann das Prinzip der „gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten“ (CBDR) nicht erfüllt werden. Zudem sind die Anreize im Schiffssektor, selber Emissionen zu mindern, im Falle des Emissionshandels höher.
  • Diskussionspapier (in Englisch) vom 29. August 2013: The GHG fund and the ETS: finding common ground: Zwei marktbasierte Mechanismen zu Emissionsreduktion im Schiffssektor wurden von EU-Ländern vorgeschlagen, die dem Prinzip der gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortung Rechnung tragen: ein Treibhausgasfond und ein Emissionshandelssystem (EHS). Dieses Diskussionspapier arbeitet heraus, dass die Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen vor allem im Design und nicht in den Grundsätzen liegen. Beide Systeme können so ausgestaltet werden, dass sie ähnliche Kosten (inklusive Verwaltungskosten) für die Industrie verursachen, eine vergleichbare Umweltwirkung haben und eine ähnliche Menge an Einnahmen für Zwecke über die Kompensation von Schiffsemissionen hinaus generieren. Unterschiede bleiben jedoch in der kurzfristigen Preisvolatilität bestehen.
  • Diskussionspapier (in Englisch) von Juli 2012: EU policies to address maritime GHG emissions – Analysis of the impacts on GHG emissions: Die EU will die Treibhausgasemissionen des internationalen Seeverkehrs senken und lässt deshalb verschiedene marktwirtschaftliche Instrumente für ein regionales System prüfen. CE Delft und Öko-Institut haben im Auftrag des UBA ein Diskussionspapier erstellt, um die Vorschläge zu analysieren. Ergebnis: Für die Umwelt wäre ein Emissionshandelssystem die beste Lösung.

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