250 Prozent Umsatzsteigerung auf 119 Millionen Euro
Normalerweise veröffentlicht Solarify keine Meldungen über Firmenumsätze. Aber der Umsatz-Zuwachs der Phoenix Solar AG mit 250 Prozent (das Dreieinhalbfache!) macht eine Ausnahme (ebenso wie die Rekordverluste von E-ON und RWE kürzlich). Phoenix Solar hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2015 rund 119 Millionen Euro Umsatz erzielt (2014: € 33,8 Mio.).
Noch mehr erwartet
Eigentlich hatte Phoenix Solar (Aktien-Gewinner des Jahres 2013) noch mehr erwartet: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug minus 1,6 Millionen Euro (2014: minus 4,6 Millionen Euro) – damit liegen Umsatz und Ergebnis unter der letzten Prognose vom Herbst 2015, als Erlöse von 140 Millionen Euro und ein EBIT zwischen minus 1 und plus einer Million Euro erwartet wurden. Ein Grund für den geringeren Umsatz – so Phoenix Solar – sei „der verspätete Baustart einzelner Projekte, die nun im Geschäftsjahr 2016 umsatzwirksam werden“. Man habe einen freien Auftragsbestand von etwa 195 Mio. Euro (31.12.2014: 36,3 Mio. EUR).
Für das laufende Jahr soll der Umsatz im Konzern zwischen 180 und 210 Mio. EUR liegen und ein EBIT zwischen zwei und gut vier Millionen erwirtschaftet werden. Wie im Vorjahr erwartet das Unternehmen ein beschleunigtes Umsatzwachstum ab dem zweiten Quartal. Die nach Wahrscheinlichkeit gewichtete Projektpipeline (in Bau befindlich, vertraglich gesichert, in engerer Wahl) belief sich zum Jahreswechsel auf mehr als 300 MWp.
Tim P. Ryan, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG zeigt sich stolz farauf, „im Geschäftsjahr 2015 ein beachtliches Wachstum vorgelegt zu haben. Der konsequente Ansatz bei der Entwicklung unserer weltweiten Projektpipeline und bei der weiteren Professionalisierung der Vertriebsmannschaften in unseren Kernmärkten, den USA, Asia Pacific und Middle East, beginnt sich auszuzahlen. Kosten und Margen behalten wir sehr genau im Fokus, um die Rentabilität des Geschäfts weiter zu verbessern. Die Nachfrage nach differenzierten, qualitativ hochwertigen EPC-Dienstleistungen unter Betreibern und Investoren von kommerziellen Solar-PV Anlagen bleibt weltweit unverändert stark. Wir sind daher unverändert sehr optimistisch für unsere Zukunft.“
[note Phoenix Solar hatte 211-12 hohe Verluste eingefahren (2011 84,7 Millionen Euro Verlust, 2012: -31,8 Mio.). 2012-13 wurde eine schmerzhafte Neuausrichtung und Konsolidierung durchgeführt. Erste Erfolge zeigten sich in der Bilanz des Geschäftsjahres 2013. Doch es blieb noch eine Zeit bei operativen Verlusten. Dennoch zeitigte die strategischen Neuausrichtung mit einer Verlagerung des Hauptgeschäfts weg aus Deutschland hin zu Wachstumsmärkten in Asien und den USA erste positive Wirkungen.]
Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München ist ein international tätiges Photovoltaik-Systemhaus. Der Konzern entwickelt, plant, baut und übernimmt die Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für Solarstrom-Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Als Generalunternehmer im Solarkraftwerksbau (EPC) legt Phoenix Solar besonderen Wert auf budget- und termingerechte Errichtung und Übergabe ertragsoptimierter Photovoltaik-Großanlagen. Mit Tochtergesellschaften auf drei Kontinenten konnte das Unternehmen seit seiner Gründung Solarmodule mit einer Leistung von weit über 1.2 Gigawatt absetzen.
->Quellen: