Licht aus für den Klimaschutz

Zum 10. Mal: WWF-Earth Hour 2016

In Deutschland schalteten am Abend des 19.03.2016 in über 240 Orten für eine Stunde die Beleuchtung von Wahrzeichen und bedeutenden Gebäuden abgeschaltet worden. Die Earth Hour fand zum zehnten Mal auf den weltweiten Aufruf des WWF hin statt. Laut der Umweltorganisation beteiligten sich Berlin, Leipzig, Köln, München, Bonn, Frankfurt oder Hamburg. Weltweit nahmen Millionen Menschen in mehr als 7.000 Städten in 178 Ländern an der Aktion teil. (Am 29.03.2015 waren es 172 Länder – Solarify berichtete.)

Von 20.30 Uhr an lagen öffentliche Gebäude, Wahrzeichen oder Kirchen für eine Stunde im Dunkeln, darunter der Kölner Dom, das Brandenburger Tor in Berlin, der Pariser Eiffelturm, das Opernhaus in Sydney und das UN-Hauptquartier in New York. Wie eine Welle durch alle Zeitzonen verdunkelten viele tausend Städte rund um den Globus ihre bekanntesten Wahrzeichen.

Die weltgrößte Aktion für den Klimaschutz feierte Jubiläum: Zur zehnten WWF Earth Hour schalteten am 19.03.2016 Millionen Menschen von 20:30 bis 21:30 Uhr die Lichter aus, um ein Zeichen für den Schutz des Planeten zu setzen.  Unter dem Motto „Für einen lebendigen Planeten“ lenkte der WWF die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Konsequenzen der menschengemachten Erderwärmung. „Wenn wir nicht gegensteuern, wird der Klimawandel zum globalen Artenkiller“, warnte Silke Hahn vom WWF Deutschland. „Unser Planet droht seine Schönheit und Vielfalt zu verlieren. Am Ende werden auch wir Menschen die Leidtragenden sein, weil wir unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören.“ Tausende Tier- und Pflanzenarten drohen mit dem weltweiten Temperaturanstieg zu verschwinden. Politik, Unternehmen und Privatpersonen seien gleichermaßen aufgerufen, ihren Teil zum Klimaschutz beizutragen und so einen lebendigen Planeten zu bewahren.

Um die drängenden Probleme Klimawandel und Artensterben zu lösen, genüge ein einmaliges Licht-Aus natürlich nicht. Der WWF wollte mit der Aktion vielmehr zeigen, dass jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. „Die Earth Hour ist ein Aufruf an uns alle, auch den Rest des Jahres etwas für die Umwelt zu tun. Gerade die vielen kleinen Entscheidungen im Alltag haben einen großen Einfluss“, erklärte Hahn. So empfiehlt der WWF zum Beispiel, öfter mal das Auto stehen zu lassen oder bei der Ernährung auf weniger Fleisch und mehr regionale Produkte zu achten. Letzteres senkt nicht nur die Emission von Treibhausgasen, sondern kommt auch der eigenen Gesundheit zugute.

Geschichte der Earth Hour: Ihren Anfang nahm die WWF Earth Hour 2007 in Sydney, damals schalteten mehrere Hunderttausend Australier gemeinsam das Licht aus. Seit 2008 wird die Earth Hour international begangen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich rund 7.000 Städte in 172 Ländern, darunter 227 deutsche. Rund um den Globus gingen die Lichter weltberühmter Gebäude aus – wie zum Beispiel des Kolosseums in Rom, des Brandenburger Tors in Berlin oder der Christusstatue in Rio de Janeiro.

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