Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane

Mehr Forschung für die Meere

Die Zukunft der Meere steht in den kommenden Jahren auch im Fokus der Forschung: Wanka kündigte zum Auftakt des Wissenschaftsjahres 2016/17 das nationale Forschungsprogramm Mare:N an. Unter Federführung des BMBF sollen mit diesem Programm gemeinsame Forschungsstrategien gegen die Verschmutzung, Überfischung und Übersäuerung der Meere entwickelt werden. Mare:N unterstützt Projekte für Nachhaltigkeit in den Küsten-, Meeres- und Polarregionen.

Allein das BMBF steuert dafür in den nächsten zehn Jahren 450 Millionen Euro bei. Zusammen mit der Förderung von Forschungszentren und der Erneuerung der deutschen Forschungsflotte wird die Bundesregierung in den nächsten zehn Jahren über vier Milliarden Euro in eine nachhaltige Zukunft der Meere investieren.

Plastikmüll vermeiden

Plastikteile machen bis zu neunzig Prozent des Mülls in Meeren und an Stränden aus. Sie belasten die marine Flora und Fauna. Daher fördert das Bundesforschungsministerium zusätzliche wissenschaftliche Projekte. Diese untersuchen die Wege des Plastiks von der Produktion, über den Konsum und den Transport vom Land in die Flüsse bis zum Verbleib in den Weltmeeren. Über eine Laufzeit von drei Jahren stellt das Ministerium dafür rund 28 Millionen Euro bereit.

Ausstellung „Das Meer beginnt hier“

Zum Auftakt des Wissenschaftsjahres startete im Bundesforschungsministerium in Berlin die Ausstellung „Das Meer beginnt hier“. Sie zeigt das vielfältige Engagement der deutschen Küsten- und Meeresforscher. Besucher erfahren beispielsweise, woher die Ostsee ihr Salz bekommt, wie sich Schweinswale unterhalten und wie man versucht, Schollen und andere Plattfische zu schützen. Die Ausstellung kombiniert Dauer- und Wechselausstellung. Letztere wechselt alle vier bis fünf Monate und informiert über die Küste (Sommer/Herbst 2016), die Arktis und Antarktis (Winter 2016/17) sowie die Tiefsee (Frühjahr/Sommer 2017).

Wissenschaft im Dialog logoDie Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des BMBF gemeinsam mit „Wissenschaft im Dialog“. Sie sind ein zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation, tragen Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft. Das Konsortium Deutsche Meeresforschung begleitet das Wissenschaftsjahr 2016/17 als fachlicher Partner.

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