Grüner Investitionsschub in Europa durch deutsche Energiewende

Die 12 Empfehlungen

Institutionelle Investoren

  1. Eine langfristig verlässliche Regulierung im Bereich Klima und Energie ist das wichtigste Signal für institutionelle Investoren. Zudem ist eine stärkere Kohärenz von Finanzmarkt-, Investitions- und Klimapolitik in der EU notwendig.
  2. Damit institutionelle Investoren ihr Geschäftsmodell stärker in Richtung grüner Infrastruktur entwickeln können, braucht es eine Anpassung der bestehenden Finanzierungsinstrumente und der EU-Finanzmarktregulierung.
  3. Advocacy Coalitions können eine positive Dynamik unter Finanzmarktakteuren auslösen und damit eine Pareto-Verbesserung hin zu nachhaltigerem Wachstum erreichen.

Telekommunikationsbranche

  1. Die Digitalisierung der Energiewende bietet viele Chancen. Sie kann etwa eine Ausweitung grüner Energie – auch in andere Sektoren – ermöglichen, um den Bedarf fossiler Rohstoffe weiter zu senken.
  2. Die Mehrheit der Ziele, die die Bundesregierung mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende verfolgt, wird nicht erreicht. Dessen derzeitige Ausgestaltung kann dem dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien sogar schaden.
  3. Der zwingende Einbau von Smart Metern ist ein Eingriff in die Verbraucher-Souveränität. Umso wichtiger werden Ansprüche an Zweckbindung und Transparenz für Verbraucher. Unternehmen, die Technologien für eine digitale Energiewende entwickeln, welche dezidiert Datenschutz sicherstellen, können zu Vorreitern in einem Zukunftsmarkt werden.

Netzbetreiber

  1. Die Anpassung des Stromnetzes an die Energiewelt der Zukunft erfordert die verstärkte Kooperation zentraler Akteure auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene.
  2. Ein breiter und transparenter Dialog mit der Zivilgesellschaft ist notwendig, um die gesellschaftliche Akzeptanz für den Netzausbau zu fördern. Nur dann kann die Energiewende gelingen.
  3. Die Stärkung der Übertragungsnetzbetreiber als Systemdienstleister kann einen wichtigen Beitrag zur Flexibilisierung des Stromnetzes leisten.

 Energieversorger

  1. Die Energiewirtschaft wurde schon immer wesentlich durch den politischen Rahmen geprägt. Für einen erfolgreichen Übergang zu Erneuerbaren Energien genügt es nicht, diese zu regulieren. Weitere Rahmensetzungen sind nötig, wie etwa ein Kohleausstieg und ein [[CO2]] -Preissignal.
  2. Die fortschreitende Energiewende zwingt Versorger zur Entwicklung von dienstleistungsnahen und digitalisierten Geschäftsmodellen, die zugleich ökonomische und ökologische Chancen versprechen.
  3. Durch Mieterstrommodelle kann ein effektiver Beitrag zur Energiewende geleistet werden. Politische Entwicklungen, insbesondere mit Fokus auf das EEG, das KWKG oder das StromStG, mindern jedoch die Rentabilität und Attraktivität eines solchen Modells.

->Quellen: