Kraftstoffkosten und CO2-Grenzwerte senken

VZVB: Deutschland muss mehr ökologische Effizienz ermöglichen

Am 03.10.2018 stimmt das EU-Parlament über die Fortschreibung der CO2-Grenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ab. Der Abstimmung zugrunde liegt der Bericht des federführenden Umweltausschusses, dessen Empfehlungen der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt. Ein ambitionierter gesetzlicher Rahmen durch die Europäische Union ist notwendig, um die Kraftstoffkosten für die Verbraucher zu verringern und den CO2-Ausstoß zu senken.

‚Grünes‘ Auto mit Energielabel – Foto_Montage © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

„Die neue CO2-Regulierung für Pkw darf nicht hinter das zurückfallen, was für Verbraucher und Umwelt möglich und notwendig ist. Erfreulich ist die ambitionierte Empfehlung des EU-Umweltausschusses. Das EU-Parlament muss sich nun dieser anschließen. Dies würde langfristige Planungssicherheit für die Autoindustrie bedeuten und gleichzeitig Verbraucher und Umwelt entlasten“, so Klaus Müller, Vorstand des vzbv.

Kraftstoffverbrauch verringern

Die Kraftstoffkosten seien einer der größten Kostenbestandteile für Fahrzeugbesitzer. Durch vorangegangene Regelungen zum durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch auf EU-Ebene habe sich die Effizienz von Pkws deutlich erhöht und der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch sei gesunken, so der vzbv.

Eine zügig zu beschließende Anschlussregelung an das 2020-Ziel sei notwendig, um den Kraftstoffverbrauch weiter zu senken und um die europäischen und deutschen Klimaschutzziele zu erreichen, betont Müller.

Signal für Verbraucherinteressen setzen

Der vzbv kritisiert die Entscheidung der  Bundesregierung, lediglich den ursprünglichen Vorschlag der Europäischen Kommission zu unterstützen. Dieser ist weniger ambitioniert als der Bericht des Umweltausschusses.

 

Ohne die Unterstützung Deutschlands wird eine fortschrittliche Positionierung im Rat der Europäischen Union schwierig werden, befürchtet der vzbv-Vorstand und weiter: „Das EU-Parlament muss bei der anstehenden Abstimmung ein starkes Signal im Sinne der Verbraucher- und Umweltinteressen setzen. Eine Regulierung würde den Autoherstellern zudem Planungssicherheit bei ihren langen Entwicklungszeiträumen bieten.“

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