Lesehinweis auf SZ: Wie ein CO2-Preis funktionieren könnte

Wie einen CO2-Preis ermitteln und was geschieht mit dem Geld?

Plötzlich ist er da, der Preis auf Kohlendioxid – zumindest in der politischen Debatte. Bei Bürgerdialogen haben sich Kanzlerin und Vizekanzler dieser Tage der Frage gewidmet, beide noch mit leisen Zweifeln. Eine Steuer auf CO2 wolle sie nicht, erklärte Angela Merkel in Schwedt, einem Raffineriestandort. „Mein Ansatz ist, über Zertifikate zu gehen.“ Und in Erfurt befand Olaf Scholz, Vizekanzler und als Finanzminister für jede Art von Steuer zuständig: „Es gibt viele Vorschläge, aber noch keinen, der überzeugt.“ Vor allem dürfe das Unterfangen nicht „zu einer realen Mehrbelastung der Leute“ führen. Wie aber könnte es gehen? Ein Überblick von Michael Bauchmüller vom Berliner Büro der Süddeutschen Zeitung am 01.05.2019.

CO2-Preis – Montage © Gerhard Hofmann für Solarify

Warum überhaupt ein CO2-Preis?

Dahinter steht eine Idee von Ökonomen: Was der Umwelt schadet, soll teurer werden, was ihr nutzt, billiger. Vor allem im Verkehr und bei Gebäuden hinkt Deutschland den Klimazielen hinterher. Würden Energieträger wie Heizöl, Sprit oder Erdgas verteuert, dann könnte das Verbraucher und Wirtschaft zum Umsteuern motivieren: Sie könnten sparsamere Heizungen einbauen, öfter mal den Pkw gegen den Nahverkehr tauschen oder ein verbrauchsärmeres Auto anschaffen. Zudem lässt sich so ein Preis leicht erheben, direkt bei Mineralölhändlern, Erdgasanbietern oder Tankstellen-Betreibern. Wie viel Kohlendioxid bei der Verbrennung eines Liters Öl, Gas oder Benzin entsteht, ist bekannt. Aber wie erhebt man so einen Preis?   …weiterlesen

->Quelle und weitere Informationen: