Mehrheit drängt Politik zur Verkehrswende

Veröffentlicht am1. August 20192. Mai 2021Autorgh

Drei von vier Deutschen fordern bei Investitionen Vorrang für Schiene statt für Straße

Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen fordert von der Politik eine Verkehrswende und eine Abkehr von der Vorfahrt für die Straße. Mehr als drei von vier Bürgern (76 Prozent) wünschen laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Allianz pro Schiene, dass der Staat mehr in die Schiene als in die Straße investiert oder zumindest gleich viel.

Containerzug - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Schiene vor Straße! – das ist das Votum der Mehrheit der Bevölkerung – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

„Noch immer legt der Bund bei seinen Verkehrsausgaben den Schwerpunkt auf die Straße“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am 31.07.2019 in Berlin. „Die Menschen wollen das nicht mehr. Die Bevölkerung drängt massiv auf einen Vorrang für das umwelt- und klimafreundliche Verkehrsmittel Eisenbahn“, so Flege. „Wer heute noch Straßenpolitik betreibt, macht eine Politik gegen die Menschen.“

Präferenz für umweltfreundliches Verkehrsmittel wird klarer und entschiedener

Deutlich gewachsen sei vor allem die Gruppe der fest Entschlossen, die „deutlich mehr“ Investitionen in die Schiene verlangen. Innerhalb eines Jahres sei ihr Anteil von 24 Prozent auf 33 Prozent gestiegen. Nur noch 13 Prozent sagten dies in Bezug auf die Straße, während sich vor einem Jahr 16 Prozent zur Forderung nach deutlich mehr Straßeninvestitionen bekannt hätten. Die Gruppe der Vorsichtigen mit der Präferenz für etwas mehr Schieneninvestitionen sei dagegen leicht geschrumpft (von 15 Prozent auf 13 Prozent).

„Die Klimadebatte bestärkt ganz offensichtlich den Wunsch nach einem klaren Vorrang für die umweltfreundliche Eisenbahn“, erklärte Flege. „So deutlich wie nie zuvor rufen die Menschen die Politik zu einer anderen Verkehrspolitik auf.“

Umfrageergebnis- Pro Schiene - Grafik © Allianz pro Schiene

Umfrageergebnis- Pro Schiene – Grafik © Allianz pro Schiene

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