CatLab – Leuchtturm für die Wasserstoff-Forschung

Chemische Industrie von Anfang an eingebunden

Auch die chemische Industrie ist von Anfang an mit eingebunden. Die BASF beteiligt sich am Aufbau sowie an der Auswahl und Skalierung der Prozesse und Entwicklung der Reaktoren. Außerdem gibt es Kooperationen mit der Humboldt-Universität, dem Exzellenzcluster UniSysCat*) und dem Labor BasCat, das die TU Berlin zusammen mit der BASF betreibt. Über diese Kooperationen können weitere Partner integriert werden. CatLab hat somit das Potenzial, mit einer großen Berliner Allianz aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Weltspitze der Katalyse- und Wasserstoff-Forschung aufzusteigen.

*) UniSysCat – (Unifying Systems in Catalysis) besteht aus Senior- und Nachwuchswissenschaftlern der vier Universitäten in Berlin und Potsdam, der Charité und der Forschungsinstitute FHI, MPI-KGF, HZB und FMP beteiligt, die Expertise, Methoden und Ansätze aus der Molekular- und Strukturbiologie, der Biochemie und Biophysik, der chemischen Synthese, der physikalischen und theoretischen Chemie sowie der Physik bereitstellen, wie sie für ein hochgradig interdisziplinäres Programm erforderlich sind. In den zehn Jahren erfolgreicher Forschung innerhalb von UniCat haben wir gelernt, die Herausforderung zu meistern, Forscher aus ganz unterschiedlichen Disziplinen und verschiedenen Institutionen in einem Team zu vereinen und ihre Anstrengungen auf die Lösung wissenschaftlicher Schlüsselfragen zu konzentrieren.
Zum UniSysCat-Team gehören 25 Grundlagenforscher (PIs) (24% Frauen) und weitere Wissenschaftler mit spezifischen, unverzichtbaren Fachgebieten (Forschungseinheiten A – E). Darüber hinaus wird es durch zusätzliche Professuren ergänzt, die entweder neu eingerichtet oder eigens neu besetzt werden, um die Wissenslücken für neue Herausforderungen in der Katalyseforschung zu schließen und die Kontinuität in den wichtigsten Methoden zu gewährleisten.
Das zentrale wissenschaftliche Ziel von UniSysCat ist die Bewältigung der nächsten Stufe zukünftiger Herausforderungen in der Katalyse: Wie können Reaktionsnetzwerke in der chemischen und biologischen Katalyse auf verschiedenen Komplexitätsebenen in Raum und Zeit aufgeklärt, geschaffen und gesteuert werden?
Die Forschungsgruppe von UniSysCat mit vier Universitäten in Berlin und Potsdam sowie FHI und MPI-KGF der Max-Planck-Gesellschaft arbeitet seit mehr als zehn Jahren in UniCat und einer Reihe von Sonderforschungsbereichen zusammen. Neue Partner des Konsortiums sind die Charité mit ihrer Expertise in der Strukturbiologie, das FMP, das seine NMR-Einrichtungen und seine Expertise einbringt, und das HZB einschließlich seiner Synchrotronquelle BESSYII, einer besonders wichtigen Infrastruktur zur Entwicklung neuer Ansätze in der Proteinspektroskopie und der In-situ-Analyse katalytischer Prozesse.
Wie bei UniCat wird UniSysCat an einer Vielzahl von nationalen und internationalen Kooperationen beteiligt sein. Dieses Konzept soll in Richtung eines höheren Niveaus wissenschaftlicher Interaktionen weiterentwickelt werden, d.h. von bilateralen Kooperationen mit einzelnen Institutionen zu einem „Netzwerk von Netzwerken“, das den gegenseitigen Austausch von Forschern einschließt und letztlich auf gemeinsame Forschungsprojekte abzielt. Von besonderer Bedeutung ist der Ausbau der Kooperationen mit anderen Forschungsnetzwerken in Berlin. Diese Interaktionen werden durch das Einstein Center for Catalysis (EC2) gefördert und schließen andere Forschungscluster wie NeuroCure und Matheon (MATH+) sowie CRCs in Chemie und Biowissenschaften ein.

->Quellen: