Netzwerk Grüner Wasserstoff
2020 im Collaborative Framework on the Geopolitics of Energy Transformation der IRENA vereinbart, dient das Collaborative Framework on Green Hydrogen als effektives Instrument für den Dialog, die Zusammenarbeit und koordinierte Maßnahmen, um die Entwicklung und den Einsatz von Grünem Wasserstoff und seinen Derivaten für die globale Energiewende zu beschleunigen. Das Framework nutzt die Arbeit der Agentur zu Grünem Wasserstoff, sowie den Reichtum an Wissen und Expertise der IRENA-Mitgliederschaft, und die Vorteile, die durch eine breitere globale Zusammenarbeit mit anderen Organisationen erzielt werden können.
Das Thema Geopolitik der Wasserstoffwirtschaft soll einer der beiden Workstreams für das erste Arbeitsjahr sein. Als solcher wurde die IRENA beauftragt, einen entsprechenden Bericht zu erstellen. Im Rahmen der dritten Sitzung des Collaborative Framework am 04.05.2021 präsentierte die Agentur die vorläufige Gliederung und den vorgeschlagenen Inhalt des Berichts und suchte den Input der Mitglieder zu dessen Umfang und Rahmen. Die Mitglieder und andere Teilnehmer hatten auch die Möglichkeit, den Beitrag einer Reihe von Experten zu diesem Thema zu hören.
Die Teilnahme am Collaborative Framework ist offen für den privaten Sektor und andere internationale Organisationen. Das Hydrogen Council der International Partnership for Fuel Cells and Hydrogen in the Economy (IPHE) nahm bereits am zweiten Treffen teil.
Der Arbeitsumfang des Collaborative Frameworks ist in neun Bereiche unterteilt:
- Eine globale Wissensdatenbank für grünen Wasserstoff
- Zusammenarbeit mit bestehenden Wasserstoff-Initiativen und anderen relevanten Akteuren
- Nexus zwischen Elektrolyseuren und erneuerbarer Energie
- Transport und Verteilung von Wasserstoff
- Standards und regulatorische Rahmenbedingungen
- Finanzielle Unterstützung
- Endverbrauchssektoren
- Umwelt, Sicherheitsaspekte und soziale Akzeptanz der Wasserstoffentwicklung
- Anwendbarkeit und Relevanz von Wasserstoff in kleinen Märkten (z.B. in kleinen Ländern)
Im Laufe des Jahres 2021 wird sich die Arbeit auf die Aspekte Infrastruktur, Investitionen und Zertifizierung konzentrieren, die erforderlich sind, um den globalen Wasserstoffhandel zu ermöglichen, und im weiteren Sinne auf die Maßnahmen, die erforderlich sind, um eine großflächige Einführung zu erreichen.
Die Mitglieder wählten die Europäische Kommission und Marokko als Co-Moderatoren.
->Quellen: