Die Zukunft der Energieversorgung in einem Studiengang

Interdisziplinäre Vorbereitung

Dekarbonisierung, Digitalisierung, Dezentralisierung, Demographie (4D) – unter diesen Schwerpunkten diskutieren Industrie und Forschung den Klimawandel und seine Folgeerscheinungen. Die Hochschule München (mit 18.000 Studierenden eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften Deutschlands) vereint die Lehre zu den vier Megatrends im neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang „4D – Moderne Energiesysteme und Mobilität“ – so eine Medienmitteilung vom 19.05.2021.

„Umgang mit Energie ändern“ – Zapfhähne – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Der Klimawandel und seine Folgeerscheinungen, wie die Zunahme von extremen Wetterereignissen und die damit einhergehenden sozialen und wirtschaftlichen Probleme, verlangen eine schnelle und nachhaltige Reaktion – auch von der Wissenschaft. Im Zuge der Energiewende benötigen viele Branchen dazu gebündelte fachliche Kompetenz. „Wir müssen unseren Umgang mit Energie ändern“, erläutert Prof. Andreas Rau, der den neuen 4D-Master an der Hochschule München (HM) gemeinsam mit Prof. Matthias Niessner und dem Weiterbildungszentrum entwickelt hat. „Wir müssen weg von den fossilen Ressourcen hin zu den Regenerativen. Dieses Thema ist global relevant und betrifft viele Bereiche. Das bedeutet, dass auf dem Arbeitsmarkt große Nachfrage nach diesbezüglichem Wissen entstehen wird.“

Zukunftsweisend und interdisziplinär weiterbilden

Die Studierenden des berufsbegleitenden Masterstudiengangs „4D – Moderne Energiesysteme und Mobilität“ werden interdisziplinär auf die Zukunft der Energieversorgung vorbereitet. Absolventinnen und Absolventen können die erlernten Studieninhalte sofort in einen fachübergreifenden Kontext einbinden und praktisch anwenden: „Beispielsweise lehren wir den Umgang mit Wasserstoff, Elektromobilität sowie Energiewandlung im mobilen Bereich für Personen- und Güterverkehr auf der Straße und der Schiene“, erklärt Studiengangsleiter Rau. In einem weiteren Schwerpunkt geht es um die Energiewandlung im stationären Bereich. Hier stellen sich die Studierenden der Frage, wie wir von Großkraftwerken zur dezentralen und idealerweise autonomen Energieversorgung kommen.

Mit Zukunftskompetenzen vielfache Berufsfelder

„Vereinfacht gesagt, soll nach dem Studium klar sein, wie man vom Sonnenstrahl zu einem drehenden Rad und einer funktionierenden Steckdose kommt“, fasst Rau zusammen. Ergänzt werden die ingenieurwissenschaftlichen Themen durch Kompetenzen im Bereich Patentrecht, Politik und Ethik. Die Studierenden können Synergien der Teildisziplinen nutzen und setzen diese effektiv für innovative Lösungen ein. Dadurch werden sie für eine Tätigkeit in den Branchen Energietechnik, Bahntechnik, Nutzfahrzeug- und Automobilindustrie sowie für Ingenieursdienstleistungsunternehmen ausgebildet. Zusätzlich zu den Einsatzgebieten im Mobilitätsbereich sind die Absolventinnen und Absolventen auch gut vorbereitet auf ein berufliches Umfeld zum Beispiel in der Kraftwerkstechnik, Wind- und Sonnenenergie oder Speichertechnik. Der neue Masterstudiengang startet im Sommersemester 2022.

->Quelle:  hm.edu/news_detailseite_215424.de