Energieersparnis als Motivation für Digitalisierungsprojekte

ZEW-Studie für BMWK empfiehlt mehr Informations- und Ausbildungsangebote

In den vergangenen drei Jahren haben rund Dreiviertel der Unternehmen in der Informationswirtschaft und knapp 60 Prozent der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe Digitalisierungsprojekte durchgeführt. Dabei nennen die Unternehmen potenzielle Energieeinsparungen deutlich häufiger als Motivation für solche Digitalisierungsprojekte als noch im Jahr 2020. Allerdings stehen Unternehmen beim Versuch, die eigene Energieeffizienz zu verbessern, auch vor einigen Herausforderungen. Das ergab eine repräsentative Befragung von 1.500 Unternehmen durch das ZEW Mannheim im Rahmen einer Studie für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). weiterlesen…

Nur 26,2 Prozent sparen digital Energie

Nur 8 Prozent nutzen steuerbare Heizungsthermostate

Zu Beginn der Heizperiode 2023 setzen nur 8 Prozent der Deutschen auf smarte Heizungsthermostate, die sich per App steuern lassen. Auch andere Möglichkeiten, mit digitalen Lösungen Energie zu sparen, nehmen nur wenige wahr: Die Beleuchtung regeln 11,2 Prozent der Deutschen über Bewegungsmelder. 10,3 Prozent setzen auf smarte Duschköpfe. Nur 7 Prozent steuern ihre Steckdosen per App. Insgesamt erst jeder und jede vierte Deutsche (26,2 Prozent) setzt auf digitale Lösungen, um Energie zu sparen. So das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag vom eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. – unter 2.512 Personen. weiterlesen…

Digitalisierung kann Umweltschutz und Lebensqualität in ländlichen Räumen stärken

Fünf Maßnahmenvorschläge zur Umgestaltung des Wirtschaftssystems zu „Green Economy“

Ländliche Räume in Deutschland können durch digitale Technologien nachhaltiger und damit zukunftsfähiger werden. Eine am 31.08.2023 publizierte Untersuchung von Fraunhofer ISI und Fraunhofer IESE im Auftrag des Umweltbundesamts zeigt beispielhaft fünf Instrumente auf, mit denen Digitalisierung und Umweltschutz in ländlichen Räumen gleichermaßen gestärkt werden könnten. weiterlesen…

Digitalisierung soll Straßenbau beschleunigen

Projekt BeGeBIM soll Genehmigungsprozesse anschieben

Forschende der Ruhr-Universität Bochum wollen Automatisierungspotenziale ausnutzen, um vor allem Genehmigungsprozesse bei Bauprojekten schneller zu machen. Denn Verschleiß und immer mehr Verkehr machen Straßen und Brücken in Deutschland zu schaffen. Schäden und Dauerbaustellen halten den Verkehrsfluss auf. Die Sanierung oder der Neubau der Verkehrsinfrastruktur muss schneller gehen als bisher, um mit den Anforderungen Schritt halten zu können. Dafür soll das Projekt BeGeBIM sorgen, kurz für „Beschleunigung von Genehmigungsprozessen im Straßenbau durch digitale Modelle“. Das Team von Prof. Dr. Markus König, Leiter des Lehrstuhls Informatik im Bauwesen der Ruhr-Universität Bochum, ist daran beteiligt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert das Projekt mit rund 1,13 Millionen Euro. weiterlesen…

Universitätsmedizin Mainz startet Pilotprojekt für Kreislaufwirtschaft zur Abfallvermeidung

BMBF fördert Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Digitalisierung der Pflege mit rund 1 Million Euro

Die Universitätsmedizin Mainz und der Gutenberg Health Hub (GHH) der Universitätsmedizin Mainz haben gemeinsam mit 14 weiteren Partnern aus Forschung und Industrie das „Kompetenzzentrum Arbeitsforschung: Transformation im Zukunftskorridor Saar-Pfalz gestalten – Werteorientiertes Arbeiten und Lernen in der Kreislaufwirtschaft (KOMATRA)“ gegründet. Ziel des Verbundprojekts ist es, nachhaltige Geschäftsmodelle im Medizinsektor in Rheinland-Pfalz sowie im Automobilsektor im Saarland zu fördern und damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern. KOMATRA wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Die Universitätsmedizin Mainz erhält eine Förderung in Höhe von rund einer Million Euro. weiterlesen…

Digitales und Kreislaufwirtschaft

Konzeptioneller Rahmen

Jüngste Studien haben sich dafür ausgesprochen, dass digitale Technologien (DTs) den Übergang vom linearen Wirtschaftsmodell zum Kreislaufwirtschaftsmodell (CE) positiv beeinflussen und Unternehmen bei der Umsetzung von Kreislaufstrategien unterstützen können. Trotz dieser allgemeinen Aussage wird in der Literatur immer noch übersehen, wie Unternehmen verschiedene digitale Technologien der Industrie 4.0 über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg anwenden sollten, um CE-bezogene Strategien zu operationalisieren. Um diese Lücke zu schließen, wird in einem Beitrag in MDPI Sustainability („Untersuchung, wie digitale Technologien eine Produkt-Kreislaufwirtschaft ermöglichen„) ein konzeptioneller Rahmen vorgeschlagen, der die DTs im Hinblick auf die Operationalisierung von CE aus der Perspektive des Produktlebenszyklus untersucht. weiterlesen…

Digitalisierung erhöht Stromverbrauch

Stromverbrauch steigt mit fortschreitender digitaler Transformation

Die digitale Transformation weckt Hoffnung auf IKT-gestützten Klimaschutz und eine verbesserte Energieeffizienz in der Produktion. Allerdings verbrauchen Informations- und Kommunikationstechnologien Energie, und daher rücken mögliche nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt zunehmend in den Vordergrund. Eine Analyse des ZEW Mannheim und der Universität Göttingen von mehr als 28.700 deutschen Unternehmen liefert neuste Erkenntnisse zur Beziehung zwischen dem Einsatz von digitalen Technologien und Energieverbrauch im verarbeitenden Gewerbe. weiterlesen…

Ungleichheiten können nachhaltige Entwicklung gefährden

Digitalisierung der Industrie

Mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 9 will die Staatengemeinschaft eine nachhaltige Industrie und Infrastruktur fördern. Die Digitalisierung kann den Marktzugang und die Positionierung von Unternehmen in nachhaltigen Wertschöpfungsketten beeinflussen. Wenn aber einzelne Länder oder auch bestimmte Sektoren bei der digitalen Entwicklung abgehängt werden, gibt das Anlass zur Sorge. Eine am 28.11.2022 publizierte Untersuchung des Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam e.V. (Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung, IASS) vermittelt Einblicke in das Ausmaß von Ungleichheiten beim Einsatz digitaler Technologien. weiterlesen…

Digitale Ökonomie nicht auf Pariser 1,5-Grad-Pfad

Report „Digital Reset“ skizziert Chancen nachhaltiger Digitalisierung und fordert grundlegende Neuausrichtung digitaler Technologien

Die Zukunft ist digital – aber die digitale Ökonomie trägt aktuell nicht dazu bei, das die im Rahmen der Pariser Klimakonferenz COP21 2015 festgelegte 1,5-Grad-Grenze nicht überschritten wird. Das droht nämlich, so der Bericht „Digital Reset“ des Expertengremiums „Digitalization for Sustainability“, ein Projekt der TU Berlin und des Einstein Center Digital Future. weiterlesen…

Die Zukunft der Energieversorgung in einem Studiengang

Interdisziplinäre Vorbereitung

Dekarbonisierung, Digitalisierung, Dezentralisierung, Demographie (4D) – unter diesen Schwerpunkten diskutieren Industrie und Forschung den Klimawandel und seine Folgeerscheinungen. Die Hochschule München (mit 18.000 Studierenden eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften Deutschlands) vereint die Lehre zu den vier Megatrends im neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang „4D – Moderne Energiesysteme und Mobilität“ – so eine Medienmitteilung vom 19.05.2021. weiterlesen…