Buch: Plädoyer für eine sozial gerechte Klimapolitik

Saubere Wärme für alle

Die Wärmewende hat im Gegensatz zur Energiewende bisher nur langsam Fahrt aufgenommen. Unsere Wohnungen beheizen wir überwiegend noch ineffizient und klimaschädigend mit Gas und Öl. Ein „Weiter so“ ist keine Option. Doch auf eine behaglich warme Wohnung muss niemand verzichten. Autor Reinhard Klopfleisch spürt in seinem im Oekom-Verlag erschienen Buch den Ursachen der Versäumnisse nach – und findet sie in oft von mächtigen Interessen getriebenen, widersprüchlichen politischen Entscheidungen. Er macht Vorschläge, wie durch kluge politische Rahmensetzung Chancen und Lasten der Wärmewende zukünftig sozial gerecht verteilt werden können.

Gebäudesanierung ist kein Hexenwerk, grüne Fernwärme oder Wärmepumpen stehen aktuell zur Verfügung – und zukünftig könnte mit Wind- und Solarstrom gewonnener grüner Wasserstoff zum Joker werden. Doch ist jeder, ist jede unmittelbar im eigenen Lebensbereich gefordert – und viele werden nicht ausreichend unterstützt. Die Politik muss jetzt die Weichen stellen für sozial gerechte Regelungen, damit finanziell schwächer Gestellte nicht übermäßig belastet werden.

Reinhard Klopfleisch war nach seinem Studium der Physik und der Sozialwissenschaften bis 2019 für die Energiepolitik der Gewerkschaft ver.di verantwortlich. Er war Mitglied der Enquetekommissionen des Bundestages und des Berliner Abgeordnetenhauses zur Klimapolitik und hat die Energiewende journalistisch und als Fachautor kritisch begleitet.

->Quelle: Reinhard Klopfleisch: „Saubere Wärme für alle – Plädoyer für eine sozial gerechte Klimapolitik“, Oekom-Verlag, ISBN: 978-3-96238-314-5, Softcover, 296 Seiten – als Buch 32,00 €, als PDF 25,99 €