Lesehinweis: „Wo ein Wille ist, ist was im Weg“

Genehmigung von Windgeneratoren dauert sieben Jahre

Vom Ausbau der Windkraft hängt unter anderem der Erfolg der Energiewende ab. Eine Auswertung der Planungsdaten zeigt: Wenn alles gebaut würde, was beantragt wird, wäre die grüne Energiewirtschaft bald Realität, schreibt Konrad Fischer am 03.11.2022 in der Wirtschaftswoche. An der mangelnden Bereitschaft also liegt es nicht: Seit Jahren schon weisen Experten darauf hin, dass viel zu wenige Solarkraftanlagen und vor allem Windräder gebaut werden, um die großen, grünen Ziele der wechselnden Regierungen zu erreichen. Seit dem Antritt der Ampelkoalition ist dieser Widerspruch, immerhin, Staatsraison.

Bau eines Windgenerators in der Lausitz – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

Seit Monaten schon wird darüber debattiert, was alles geschehen könnte, um diesen Mangel zu beheben. Und es wird angekündigt, was nun wirklich bald geschehen werde, damit es auch tatsächlich so kommt. Der Abbau von Bürokratie ist dabei ein häufiges Versprechen. Da wird dann verwiesen auf die langen Planungsprozesse hierzulande, die Tatsache, dass es von der Idee für die Errichtung eines Windrads bis zur Vollendung durchschnittlich sieben Jahre dauert.

So eindrücklich diese Zahl sein mag, sie beschreibt das Problem nur unvollständig. Wäre es allein eine Frage der Dauer, könnten wir immerhin davon ausgehen, dass die grüne Energiewirtschaft eines Tages genau so entsteht, wie es sich die Regierung vorstellt. Vielleicht ein paar Jahre später als bestellt, aber wer wollte sich darüber im Land von Stuttgart 21 und zweiter Münchner Stammstrecke ernsthaft beklagen?

->Quelle und vollständiger Text: wiwo.de/tracking-der-energiewende-27-wo-ein-wille-ist-ist-was-im-weg