Junger Urwald keine Kohlenstoffsenke

Nachwachsender Regenwald emittiert mehr CO2, als er bindet

Wälder spielen eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel. Aufforstung, vor allem tropischer Regenwälder soll der Atmosphäre CO2 zu entziehen. Doch in Südostasien dürfte das den Ergebnissen einer am 09.01.2023 in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) erschienen Untersuchung zufolge nicht funktionieren. weiterlesen…

Die meisten Böden können weniger CO2 speichern als gedacht

Aufforstungen nicht nur gut – mehr Bäume könnten CO2-Speicher in Böden gefährden

Bedeuten viele Bäume auch jeweils mehr gespeichertes CO2? Die Untersuchung eines internationalen Forschungsteam in Nature zweifelt daran, auch die Böden spielen eine Rolle dabei. César Terrer et al. zufolge können vor allem Waldböden dann weniger CO2 speichern, wenn die Bäume schneller wachsen. Das liege wohl daran, dass die Bäume zum Wachsen mehr Nährstoffe brauchten. Dafür müssten an ihren Wurzeln Bakterien aktiver werden, um diese Nährstoffe aus dem Boden bereit zu stellen. Diese erhöhte Aktivität führe aber auch zu mehr CO2-Ausstoß. weiterlesen…

Klimawandel befördert große immergrüne Pflanzen

Waldwechsel in den asiatischen Tropen

Durch höhere CO2-Werte in der Luft wachsen in den asiatischen Tropen mehr immergrüne Pflanzen; laubabwerfende Pflanzen hingegen gehen zurück. Zudem wird die Vegetation der Region in Zukunft stärker in die Höhe wachsen. Das ist das Ergebnis einer Simulation von Wissenschaftlern des Senckenberg-Forschungszentrums für Biodiversität und Klima, die kürzlich im Fachmagazin Global Change Biology erschienen ist. In Folge dieser Entwicklung entsteht in den asiatischen Tropen bis 2100 im Mittel bis zu 23 Prozent mehr oberirdische holzige Biomasse. Die Region könnte daher eine globale Kohlenstoffsenke sein, vorausgesetzt, heutige Flächen mit natürlicher Vegetation werden nicht gerodet. weiterlesen…

Lesehinweis: Hohe CO2-Emissionen aus Afrikas Tropenwäldern

Die Zeit zitiert einen Bericht aus Nature Communications

Tropische Regenwälder und Waldböden sind CO2-Senken – dachte man bisher. Abholzung, Waldbrände und Brandrodung hingegen beschleunigen den Klimawandel. Welche Wälder wie viel CO2 speichern, wie viel diese Ökosysteme auf natürlichem Wege abgeben und aufnehmen – kurz: ihr Einfluss auf den menschengemachten Klimawandel ist allerdings bis heute nicht genau erforscht. Für Nature Communications (Palmer et al., 2019) – so die Wochenzeitung Die Zeit – haben Geowissenschaftler von der University of Edinburgh nun Satellitendaten aus den Jahren 2009 bis 2017 ausgewertet und dabei Überraschendes festgestellt: Während die tropischen Waldgebiete in Südamerika, Asien und Australien wie zu erwarten in der Bilanz weiterhin zuverlässig CO2 speichern, haben einige tropische Waldregionen Afrikas im Durchschnitt einiger Jahre große Mengen an Treibhausgas abgegeben – und weit mehr als befürchtet. Die höchsten Werte stellte das Forscherteam im Kongobecken und Äthiopien fest. weiterlesen…

Der globale CO2-Anstieg: die Fakten


Stefan Rahmstorf entlarvt Bauernfängertricks der Klimaskeptiker
-mit freundlicher Genehmigung-

Die Fakten des anthropogenen Klimawandels als Folge des weltweiten CO2-Anstiegs seien „klar, eindeutig und unumstritten – dennoch recycelt die Welt dazu immer wieder gerne uralte Klimaskeptikermythen. Sind die Wälder am CO2-Anstieg schuld?“ fragt Stefan Rahmstorf, Klimatologe und Abteilungsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Auf SciLogs nimmt er die „Argumentation“ eines Welt-Autoren gnadenlos auseinander. weiterlesen…