Vor lauter Bäumen auch den noch Wald sehen

Um den Klimawandel zu bekämpfen, aufs große Ganze schauen (See the Forest for the Trees)!

Während sich die Welt um die Bekämpfung der Entwaldung bemüht, warnen Experten davor, dass unsere Bemühungen weitaus weniger Nutzen bringen könnten, als wir denken, schrieb Isabella Kaminski am 12.11.2019 im Portal Undark. Sie begann malerisch: „Wenn sich die meisten Menschen einen Wald vorstellen, haben sie ein dichtes Netz von Bäumen vor Augen, deren Kronen sich hoch oben bogenförmig wölben, und zwischen den Blättern blinkt und blinzelt die Sonne hindurch. Manchem kommt vielleicht auch Vogelgezwitscher in den Sinn und Insektensurren, oder er denkt an dicke Laubschichten im Unterholz, das Knirschen und Knacken kleiner Äste unter den Füßen, oder an überwucherte Pfade, die durch das Dickicht mäandern.“- (Foto: Österreichischer Bergwald – © Dieter Fichtner für Solarify) weiterlesen…

Lesehinweis: Hohe CO2-Emissionen aus Afrikas Tropenwäldern

Die Zeit zitiert einen Bericht aus Nature Communications

Tropische Regenwälder und Waldböden sind CO2-Senken – dachte man bisher. Abholzung, Waldbrände und Brandrodung hingegen beschleunigen den Klimawandel. Welche Wälder wie viel CO2 speichern, wie viel diese Ökosysteme auf natürlichem Wege abgeben und aufnehmen – kurz: ihr Einfluss auf den menschengemachten Klimawandel ist allerdings bis heute nicht genau erforscht. Für Nature Communications (Palmer et al., 2019) – so die Wochenzeitung Die Zeit – haben Geowissenschaftler von der University of Edinburgh nun Satellitendaten aus den Jahren 2009 bis 2017 ausgewertet und dabei Überraschendes festgestellt: Während die tropischen Waldgebiete in Südamerika, Asien und Australien wie zu erwarten in der Bilanz weiterhin zuverlässig CO2 speichern, haben einige tropische Waldregionen Afrikas im Durchschnitt einiger Jahre große Mengen an Treibhausgas abgegeben – und weit mehr als befürchtet. Die höchsten Werte stellte das Forscherteam im Kongobecken und Äthiopien fest. weiterlesen…