Chemische Zusammensetzung der Sonne geklärt

Neue Spektrums-Rechnungen beenden jahrzehntelange Kontroverse

Astronomen haben einen jahrzehntelangen Konflikt beendet. Bislang führten Rekonstruktionen des inneren Aufbaus der Sonne aus der Analyse von Sonnenschwingungen (Helioseismologie) nicht zu der Struktur, die sich aus der grundlegenden Theorie der Sternentwicklung ergibt, die wiederum auf Messungen der chemischen Zusammensetzung der heutigen Sonne beruht. Neue Rechnungen des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Astronomie zur Physik der Sonnenatmosphäre korrigieren die Häufigkeitswerte für mehrere chemische Elemente. Insbesondere enthält die Sonne mehr Sauerstoff, Silizium und Neon als bisher angenommen. Damit verschwindet die Struktur-Diskrepanz. Die verwendeten Methoden versprechen auch ganz allgemein genauere Schätzungen der chemischen Zusammensetzung von Sternen. Am 20.05.2022 open access in Astronomy & Astrophysics veröffentlicht. weiterlesen…

Ballon-Observatorium betrachtet Sonne aus 35 km Höhe

Sonnenmission Sunrise III: „Hangtest“ in Göttingen

Das Sonnenobservatorium Sunrise III, das im Frühsommer nächsten Jahres die Sonne an einem Heliumballon aus einer Höhe von 35 Kilometern beobachten wird, hat am 28.10.2021 am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen einen wichtigen Meilenstein erreicht: Erstmals konnten die wissenschaftlich-technischen Teams eine Messung mit Sonnenlicht durchführen. (Foto m. frdl. Genehmigg.: Sonnenobservatorium Sunrise III – © MPS, P. Chitta) weiterlesen…

UBA-Erklärfilm: Ozon – Schützende Schicht und giftiges Gas

Hitzeperiode befördert Ozonbildung Was ist Ozon, wie entsteht es, warum ist es gesundheits-gefährlich?

Ab einem Ozonwert von 180 µg/m3 (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) im Ein-Stunden-Mittelwert werden über die Medien Verhaltensempfehlungen an die Bevölkerung gegeben. Diese Schwelle ist 2020 bereits einige Male überschritten worden. Problemregionen sind vor allem Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland. Aktuelle Werte und Prognosen für die nächsten zwei Tage gibt es hier auf der Webseite des Umweltbundesamtes und in der UBA-App „Luftqualität“. weiterlesen…

Die Sonne im Rhythmus der Planeten

Studie bekräftigt Einfluss planetarer Gezeitenkräfte auf Sonnenaktivität

Es ist eine der großen Fragen der Sonnenphysik, warum die Aktivität der Sonne einem regelmäßigen 11-Jahres-Rhythmus folgt. Forscher des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) präsentieren nun neue Hinweise darauf, dass die Gezeitenwirkung von Venus, Erde und Jupiter das Magnetfeld der Sonne beeinflusst und so den Sonnenzyklus steuert. Über seine Ergebnisse berichtet das Forscherteam in der Fachzeitschrift Solar Physics (doi: 10.1007/s11207-019-1447-1). weiterlesen…

Doch Einfluss der Sonne auf Klimawandel?

Aber nur 0,5° C Abkühlung

Modellrechnungen zeigen erstmals eine plausible Möglichkeit auf, welchen spürbaren Effekt Schwankungen der Sonnenaktivität auf das Klima haben. Vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten jüngsten Arbeiten zufolge könnte sich die menschengemachte Erderwärmung in den nächsten Jahrzehnten leicht verlangsamen: Eine „schwächere“ Sonne werde voraussichtlich ein halbes Grad Abkühlung beitragen. weiterlesen…