Weniger Schiffsabgase – bis 2050 null

IMO beschließt Reduktionsstrategie

Die Mitgliedstaaten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) haben im Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt (MEPC 80) die IMO-Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Schiffen im Jahr 2023 angenommen. Die überarbeitete IMO-Strategie enthält ein verstärktes gemeinsames Ziel: die Netto-Null-Emissionen des internationalen Seeverkehrs bis 2050, eine Verpflichtung zur Gewährleistung der Einführung alternativer Treibhausgas-freier oder -naher Kraftstoffe bis 2030 sowie indikative Kontrollpunkte für 2030 und 2040. weiterlesen…

Militärische Aktivitäten weltweit für mehr Emissionen verantwortlich als Russland

IPPNW hält Militär für 5,5 % aller THG-Emissionen verantwortlich

Eine am 11.11.2022 veröffentlichte innovative neue Methode zur Schätzung der globalen und regionalen militärischen Treibhausgasemissionen (THG) deutet darauf hin, dass die Streitkräfte der Welt für 5,5 % der globalen Emissionen verantwortlich sind. Wäre das globale Militär ein Land, hätte es den viertgrößten CO2-Fußabdruck der Welt – größer als der von Russland. Aufgrund mangelnder Berichterstattung und erheblicher Datenlücken ist es naturgemäß schwierig, den Gesamtausstoß von Treibhausgasen (THG) durch die Streitkräfte der Welt zu schätzen. Dennoch deuten die verfügbaren Daten darauf hin, dass dieser Beitrag sehr groß sein könnte. (Bild: Estimating the Military’s greenhouse gas emissions – Titel © SGR_CEOBS) weiterlesen…

Klimarat: 2021 starker Anstieg der CO2-Emissionen

Deutschland CO2-„schmutziger“

Erstmals seit 2013 hat sich im vergangenen Jahr nicht nur die Emissionsmenge in Deutschland, sondern auch die Emissionsintensität der Wertschöpfung erhöht – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag am 09.05.2022. Das geht aus der Unterrichtung durch den Expertenrat für Klimafragen, dem „Prüfbericht zur Berechnung der deutschen Treibhausgasemissionen für das Jahr 2021 – Prüfung und Bewertung der Emissionsdaten“ (20/1655) hervor. Der Bericht nimmt eine Bewertung der am 15.03.2022 durch das Umweltbundesamt vorgelegten und veröffentlichten Daten der Treibhausgasemissionen für 2021 vor. weiterlesen…

UBA: Treibhausgasemissionen stiegen 2021 um 4,5 Prozent

Gemeinsame Pressemitteilung von UBA und BMWK – Umfangreiches Sofortprogramm angekündigt

Nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr steigen die Treibhausgasemissionen in Deutschland wieder an. So wurden 2021 rund 762 Mio. t Treibhausgase freigesetzt – gut 33 Mio. t oder 4,5 Prozent mehr als 2020. Insgesamt sind die Emissionen seit 1990 in Deutschland damit um 38,7 Prozent gesunken. Der Anstieg im vergangenen Jahr ist vor allem im Energiesektor zu verzeichnen: Dieser weist ein Plus von 27 Mio. t CO2-Äquivalente auf, da wegen gestiegener Stromnachfrage, geringerer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und des gestiegenen Gaspreises verstärkt Kohle zur Stromerzeugung genutzt wurde. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sank vor allem aufgrund schlechter Windverhältnisse um sieben Prozent. Die Sektoren Verkehr und Gebäude liegen über den im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegten Jahresemissionsmengen. Das geht aus den aktuellen Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die am 15.03.2022 nach den Vorgaben des Bundes-Klimaschutzgesetzes und der EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED) vorgelegt wurden. (Grafik: EE-Anteile in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr – © AGEE, UBA) weiterlesen…

Ethanol-Autos sauberer als Plug-Ins oder reine E-Fahrzeuge

20 g/km CO2

Die American Coalition for Ethanol (ACE) hat im Rahmen ihrer 34. Jahreskonferenz vom 18. bis 20. August in Minneapolis ein Demonstrationsfahrzeug vorgestellt, um zu zeigen, dass mit Ethanol betriebene Fahrzeuge mit niedrigem bis gar keinem Kohlenstoffausstoß bereits heute sauberere Treibhausgasemissionen aufweisen als Plug-in-Elektrofahrzeuge und dass sie den Netto-Null-Standard lange vor den heute auf dem Markt befindlichen Elektrofahrzeugen erreichen könnten. weiterlesen…

2021 höchster Anstieg der THG-Emissionen seit 1990

Prognose von Agora Energiewende – BEE fordert zügige Maßnahmen für EE-Ausbau

Berechnungen von Agora Energiewende zeigen, dass die Treibhausgasemissionen Deutschlands 2021 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um rund 47 Millionen Tonnen CO2 ansteigen und damit nur noch um 37 Prozent unter dem Niveau von 1990 liegen – so eine Medienmitteilung aus dem Think Tank. Damit steht die Bundesrepublik vor dem größten Anstieg von Treibhausgasemissionen seit 1990 – dem Referenzjahr, an dem internationale Klimabemühungen gemessen werden. Das deutsche Klimaziel von 2020 würde so dieses Jahr wieder verfehlt. Der BEE fordert, das Tempo bei der Energiewende zu erhöhen und „Erneuerbare-Beschleunigungspaket“ auf den Weg zu bringen – der BUND ein „Klimaschutzsofortprogramm“. weiterlesen…

Treibhausgasausstoß sank 2020 um 8,7 % – ein Drittel davon Corona-geschuldet

40,8 Prozent Rückgang seit 1990 – positiver Trend der Vorjahre setzt sich fort

In Deutschland wurden 2020 rund 739 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – das sind rund 70 Mio. t oder 8,7 Prozent weniger als 2019. Das geht laute einer gemeinsamen Pressemitteilung von Umweltbundesamt (UBA) und Bundesumweltministerium (BMU) aus den UBA-Emissionsdaten hervor, die erstmals nach den Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes vorgelegt wurden. Die Minderung 2020 ist der größte jährliche Rückgang seit dem Jahr der deutschen Einheit 1990. weiterlesen…