Hendricks-Rede im Bundestag zum IPCC-Bericht

„Noch ein wenig Zeit

Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, hielt in der Aktuellen Stunde zur Haltung der Bundesregierung zu den alarmierenden Ergebnissen des Weltklimaberichts und dem Handlungsbedarf für mehr Klimaschutz vor dem Deutschen Bundestag in Berlin am 06.11.2014 eine Rede – Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Japan kürzt Emissions-Ziele drastisch

IWR: Rückschlag für Klimagipfel

Während in Warschau auf der Klimakonferenz ein verbindliches Abkommen zur Reduktion von Treibhausgasen für alle UN-Mitgliedsstaaten vorbereitet wird, verabschiedet sich Japan von seinen bisherigen Zielen zum Klimaschutz. Nach der Abschaltung der Kernkraftwerke infolge der Reaktorkatastrophe von Fukushima seien die bisherigen Klimaziele nicht mehr realistisch. weiterlesen…

Gipfel ohne Nutzen?

Unterschiedliche Wirkungen der Klimagipfel auf Debatten

Im Jahr 2015 soll ein neuer globaler Klimavertrag abgeschlossen werden, der das sogenannte Kyoto-Protokoll ablöst. Die Zeit drängt: Klimaforscher warnen davor, dass es nur noch ein Zeitfenster von wenigen Jahren gibt, in denen wir den CO2-Ausstoß so reduzieren können, dass die Erderwärmung halbwegs erträglich bleibt. Trotzdem scheinen die globale Erderwärmung und ihre Folgen in der Wahrnehmung an Brisanz und Dramatik verloren zu haben. Davon zeugt die alljährlich stattfindende UN-Klimakonferenz, die weltweit nicht mehr so viel mediale Beachtung findet wie noch vor einigen Jahren. Kommunikationswissenschaftler der Universität Mannheim erforschen in einer neuen Studie, inwieweit die UN-Klimagipfel noch dazu beitragen können, dass eine globale Debatte über das Thema geführt wird. Das internationale Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. weiterlesen…

Wuppertal-Institut: Erste Einschätzung von Doha

Same Procedure as Last Year? Same Procedure as Every Year

Der UN-Klimaprozess wurde wieder einmal gerettet. Mit einem beispiellosen Manöver peitschte der Präsident des Klimagipfels, der katarische Ex-Ölminister Abdullah bin Hamad Al-Attiyah, die zentralen Beschlüsse durch das „Doha Climate Gateway“ und wies die russischen Einwände zum Verfahren zurück. Einmal wieder ging die Rettungsaktion auf Kosten substantieller Ergebnisse. Das Erreichte war von vorne herein mäßig angesetzt, ein neues, umfassendes Klimaabkommen soll erst 2015 verabschiedet werden. Aber am Ende kam noch weniger heraus, als unter diesen Voraussetzungen vertretbar gewesen wäre. Eine erste Bewertung der zentralen Verhandlungsergebnisse von Doha durch Wolfgang Sterk, Christof Arens, Nicolas Kreibich, Florian Mersmann und Timon Wehnert, Wuppertal Institut, zum Download.
->Quelle: wupperinst.org; weiterlesen…

CDU/CSU: Zuversicht für globalen Klimaschutz

Unionsfraktion zur UN-Klimakonferenz Doha

„Der Ausgang der Klimakonferenz von Doha ist sicherlich kein Ruhmesblatt für die Weltgemeinschaft,“ räumt der dafür zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck, ein. Insbesondere die großen Treibhausgas-Verschmutzer USA und China seien nach wie vor meilenweit von den eigentlich erforderlichen Klimaschutzverpflichtungen entfernt. „Doha sendet aber dennoch auch ein Signal der Zuversicht aus: Allen Unkenrufen zum Trotz ist der globale Klimaschutzprozess nicht abgerissen.“ weiterlesen…

BMU optimistisch über Doha-Scheitern

Klimagipfel in Doha hat das Tor zur Zukunft geöffnet

Das Bundesumweltministerium veröffentlichte am 09.12.2012 eine Pressemitteilung – Solarify dukumentiert und kommentiert (siehe Kolumne vom gleichen Tag!):

„Die Weltklimakonferenz in Doha hat nach schwierigen Verhandlungen eine zweite Verpflichtungsperiode unter dem Kyoto-Protokoll beschlossen. Zugleich wurde ein Arbeitsprogramm für das bis 2015 auszuhandelnde umfassende Klimaschutzabkommen verabschiedet. Bundesumweltminister Peter Altmaier: ‚Das ‚Doha Climate Gateway hat das Tor in die Zukunft des internationalen Klimaschutzes geöffnet. Mit der zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls werden auch in Zukunft völkerrechtlich verbindliche Regeln gelten. Zugleich wurden mit einem klaren Fahrplan die Weichen für ein umfassendes Klimaschutzabkommen gestellt.'“ weiterlesen…

SPD:Deutschland in Doha in schlechtester Rolle jemals

Frank Schwabe, klimaschutzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, zu Doha

„Die Weltgemeinschaft hat fundamental missverstanden, worum es geht. Die Herausforderung ist so groß, dass sich dieses Maß an Taktiererei, das auch die Verhandlungen in Doha wieder geprägt hat, verbietet. Es geht nicht um ein Pokerspiel, sondern es geht darum Verantwortung für diese Welt zu übernehmen. Niemand ist so naiv zu glauben, dass in dem Moment, in dem Deutschland und Europa wieder in eine europäische Führungsrolle zurückfinden, sofort alle Probleme gelöst wären. Aber klar ist, mit diesem Spiel ‚wenn Du dich nicht bewegst, bewege ich mich auch nicht‘, kommen wir keinen Schritt weiter. Wir müssten einen Berg bewegen, aber schieben stattdessen Sandhäuflein hin und her.“ weiterlesen…

CARE: „Mini-Kompromiss Schlag ins Gesicht der Ärmsten“

Klimawandel-Folgen für viele Entwicklungsländer schon Realität – häufiger auftretende Dürren oder Fluten kosten unzählige Menschenleben und verschärfen Armut

„Der Mini-Kompromiss in Doha ist ein Schlag ins Gesicht für die Menschen in den ärmsten Staaten dieser Welt, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben und am meisten von seinen Auswirkungen betroffen sind“, sagte Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von CARE Deutschland-Luxemburg e.V. nach dem Abschluss des Weltklimagipfels in Doha. Trotz der Einigung auf eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls bis 2020 sind die Ergebnisse weit hinter den Erwartungen zurück geblieben. „Für viele Entwicklungsländer sind die Auswirkungen des Klimawandels bereits jetzt Realität. Häufiger auftretende Dürren oder Fluten kosten unzählige Menschenleben, verschärfen die Armut und schränken die Chancen auf ein besseres und würdevolleres Leben für kommende Generation ein. Der Klimawandel entwickelt sich immer mehr zur größten sozialen Ungerechtigkeit unserer Zeit“, so Zentel. weiterlesen…

Kanzlerin sollte Altmaier Rücken stärken

Altmaier muss Doha-Paket drastisch aufstocken – Verbände appellierten an Kanzlerin, Altmaier den Rücken zu stärken

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisationen Brot für die Welt, BUND, Germanwatch, Greenpeace, NABU, Oxfam und WWF haben in Doha an Bundeskanzlerin Merkel appelliert, Klimaschutz wieder zur Chefinnnen-Sache zu machen. Sie müsse auf ihre EU-Kollegen einwirken, damit die EU zeitnah ihr Klimaschutzziel auf 30 Prozent erhöhe und eine Einigung mit Polen herbeiführe. „Nur wenn Frau Merkel dem Bundesumweltminister den Rücken stärkt und neue Impulse in Europa setzt, können wir den dringend benötigten Fortschritte erwarten, sagte Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energie beim WWF. weiterlesen…