Ölbaron oder Klimakämpfer?

Sultan Al Jabers COP28-Vorsitz umstritten

Der designierte Präsident der vom 30.11. bis 12.12.2023 in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) stattfindenden Weltklimakonferenz COP28, Sultan Al Jaber, ist CEO von ADNOC („Maximum Energy – minimum emissions“), dem größten Ölproduzenten der VAE, aber auch Vorsitzender von Masdar, dem Pionierunternehmen der VAE für die Energiewende. Seine Führung bedeutet in den Augen der meisten Beobachter wenig Gutes für die COP28. Die letzte große UN-Klimakonferenz COP27 im ägyptischen Urlaubsort Sharm El Sheikh endete mit großer Enttäuschung. „Das Ergebnis wurde von den müden Unterhändlern zu Recht mit schwachem Beifall bedacht“, schrieb Katie Kouchakji im Internet-Portal Energy Monitor. (Logo COP28 in den VAE – © Junktuner – Own work, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Bonner Klimakonferenz schließt mit „Fortschritten in technischen Bereichen“

UN-Klimawandel-Medienmitteilung: Aber es bleibt noch viel zu tun

Am 16.06.2022 ging in Bonn Klimakonferenz nach zwei Wochen intensiver Arbeit zu Ende, in denen einer Medienmitteilung zufolge „Fortschritte in wichtigen technischen Fragen erzielt und Entscheidungen für die UN-Klimakonferenz (COP27) im November in Sharm el-Sheikh vorbereitet wurden“. Aufbauend auf den zahlreichen Mandaten, die aus der UN-Klimakonferenz (COP26) in Glasgow im vergangenen Jahr hervorgingen, wurden eine Reihe wichtiger Themen erörtert, darunter die Notwendigkeit ehrgeizigerer Klimaschutzmaßnahmen, eine stärkere Senkung der Treibhausgasemissionen, eine größere Widerstandsfähigkeit zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und die finanzielle Unterstützung der Entwicklungsländer. (Foto: Plenum der Bonner Klimakonferenz – © UN Climate Change UNFCCC.int) weiterlesen…

Schulze: Natur liefert häufig beste Lösungen im Kampf gegen Klimawandel

Weltklimakonferenz: BMU fördert neue Programme zum kombinierten Klima- und Naturschutz mit 60 Millionen Euro

Gefährdetes Paradies, Korallenriff - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyDas Bundesumweltministerium (BMU) unterstützt die Anpassung an den Klimawandel durch Projekte, die zugleich dem Menschen nützen und Ökosysteme stärken. So schützt die Wiederherstellung von Mangroven und Korallenriffen die Küstenzonen vor stärker werdenden Stürmen und den Folgen des Meeresspiegelanstiegs. Die Bepflanzung von Berghängen schützt vor Erosion und Überschwemmung bei Regenfällen. Im Rahmen der Weltklimakonferenz in Madrid COP 25 erhöht das BMU seine Finanzzusagen im Bereich der sogenannten ökosystembasierten Anpassung (Ecosystem-based Adaptation, EbA) um rund 60 Millionen Euro. weiterlesen…

Neues Jahr – neuer Rekord

Letztes Mal vor 3-5 Millionen Jahren vergleichbare CO2-Konzentration

CO2 - Kohlekraftwerk und Müllverbrennung - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyLaut der Weltorganisation für Meteorologie haben die Werte für wärmesteigernde Treibhausgase in der Atmosphäre pünktlich zur ein weiteres Rekordhoch erreicht. Dieser anhaltende langfristige Trend bedeute – so eine WMO-Medienmitteilung vom 25.11.2019, dass zukünftige Generationen mit immer schwereren Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert werden, darunter steigende Temperaturen, extremere Wetterbedingungen, Wasserknappheit, Meeresspiegelanstieg und Störungen der Meeres- und Landökosysteme. Laut dem WMO Greenhouse Gas Bulletin haben 2018 die weltweit gemittelten CO2-Konzentrationen 407,8 ppm (parts per million) erreicht, verglichen mit 405,5 ppm 2017. weiterlesen…

Flasbarth: Klimaschutzmärkte unter COP24 sollen weltweiten Klimaschutz stärken

Umwelt-Staatssekretär bei PreCOP

Die Ausgestaltung von internationalen Marktmechanismen war das zentrale Thema der sogenannten „PreCOP“, einer Konferenz, die vom 8. bis 10. Oktober 2019 auf Einladung von Costa Rica in San José stattfand. Vertreter von etwa 60 Staaten bereiteten dort die nächste Weltklimakonferenz (COP25) in Santiago de Chile vor, die vom 2. bis 13. Dezember stattfindet. Für Deutschland nahm Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth an der PreCOP teil, wie das Bundesumweltministerium am 10.10.2019 mitteilte. weiterlesen…

Klimawandel seit 1979 bekannt

Auch die Leugner fingen früh an – Lesehinweis

„Chronik einer vertanen Chance“ nennt der Politik- und Kulturwissenschaftler Claus Leggewie einen langen Aufsatz in der ZEIT am 13.02.2019, in dem er eine Geschichte des Klimawandels entwirft, von der ersten – heute fast vergessenen – Weltklimakonferenz am 12.02.1979 in Genf bis zur COP24 in Katowice. Damals berieten UN-Experten über die anthropgenen Klimaveränderungen – wichtiges Ergebnis war die Warnung, dass die weitere Verbrennung fossiler Energieträger und die fortschreitende Vernichtung der Wälder auf der Erde „zu einem massiven Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration führen“ werde. weiterlesen…

COP24 – Neue Regeln für den Klimaschutz

Presseschau der AEE zur Weltklimakonferenz in Kattowitz

„Auf Biegen und Brechen wurde in Kattowitz nach zähen Verhandlungen und Gesprächen der offizielle Fahrplan für das Pariser Klimaabkommen festgeschrieben. Es gibt noch immer Baustellen und Verspätungen, manche Haltestellen sind noch nicht gebaut, aber die Konferenzteilnehmer sind froh, etwas vorweisen zu können“ schreibt die Agentur für Erneuerbare Energien in einer Presseschau auf Renews. weiterlesen…

Same procedure: Klimagipfel geht in Verlängerung

Schulze trotzdem optimistisch – Euractiv schaut hinter Kulissen

Ursprünglich hätte der Weltklimagipfel COP24 in Katowice am 14.12.2018 enden sollen. Die Vertreter aus fast 200 Staaten müssen – wie nicht anders erwartet – noch bleiben: Die Staaten feilschen über den Entwurf einer Abschlusserklärung und die Umsetzung des bei der COP23 in Bonn mit ca. 200 Seiten vereinbarten „Regelbuchs“ zur Umsetzung des 2015 in Paris verabschiedeten „Weltklimaabkommens“ einleiten. weiterlesen…

Wichtige Zusage für den Anpassungsfonds – nun muss Deutschland beim Klimaschutz aufholen

Germanwatch kommentiert Rede von Bundesumweltministerin Svenja Schulze bei COP24

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Umweltministerin Schulze ist hier mit einer schweren Hypothek vor die Weltöffentlichkeit getreten: Deutschlands Emissionen sind seit neun Jahren nicht gesunken, ein Sofortprogramm zum Klimaschutz und ein Fahrplan zum sozialverträglichen Kohleausstieg bis etwa 2030 liegen noch immer nicht vor. Es ist gut, dass die Ministerin diesen Rückstand anerkannt hat. Im kommenden Jahr muss endlich gehandelt werden: Mit Ergebnissen der Kohlekommission, die im Einklang mit den Pariser Klimazielen stehen, mit dem Einstieg in die Verkehrswende und mit einem verbindlichen Klimaschutzgesetz.“ weiterlesen…

„Bemerkungen des Generalsekretärs“

Rede von Antonio Guterres zur COP24-Eröffnung im Wortlaut

„Bemerkungen des Generalsekretärs zur Eröffnung der COP 24“ – diese schlichte Überschrift trug die Rede von UN-Generalsekretär Antonio Guterres zur Eröffnung der Klimakonferenz COP24 in Katovice. Solarify hält sie dennoch für ein zeitgeschichtliches Dokument. Daher wird sie im Folgenden aus dem Englischen übersetzt und dokumentiert. weiterlesen…