Für stärkere Nutzung der Offshore-Windenergie in der Ostsee

Bald 5 GW?

Das Baltic Offshore Forum, eine Gruppe von zehn Versorgern, Häfenbetreibern sowie weiteren Firmen und Verbänden, hat sich in einem Positionspapier für eine stärkere Nutzung der Offshore-Windenergie-Potenziale in der Ostsee stark gemacht. Das Papier mit dem Titel „Potenziale für die Energiewende jetzt nutzen“ betont, dass eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende sei die effiziente und zügige Ausschöpfung der Offshore-Windenergie-Potenziale in deutschen Gewässern biete. Gleichzeitig wird angemerkt, dass bei der Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland fast ausschließlich die Nordsee im Fokus von Politik und Medien gestanden habe. Dem Baltic Offshore Forum gehören u.a. Firmen wie 50Hertz Transmission, EnBW Erneuerbare Energien, Iberdrola oder E.ON Climate & Renewables an. Daneben sind auch u.a. die Häfen von Rostock, Wismar und Saßnitz vertreten sowie die Stiftung Offshore Windenergie und das Offshore Forum Windenergie.

Potenziale erkennen und Vorteile der Ostsee nutzen

Die deutschen Seegebiete in der Ostsee bieten nach Ansicht der Unterzeichner ein bedeutendes Ausbaupotenzial für Offshore-Wind von mindestens 5 GW. Dies  sowohl in der Ausschließlichen Wirtschaftszone, als auch innerhalb der 12-Seemeilen-Zone. Neben dem bereits errichteten Offshore-Windpark Baltic 1 und dem im Bau befindlichen Offshore-Windpark Baltic 2 könnte, sofern die gesetzlichen Rahmenbedingungen geklärt sind, kurzfristig mit der Errichtung weiterer Offshore-Windparks und den zugehörigen Netzanbindungen begonnen werden. Bereits in den nächsten fünf Jahren können Windenergieanlagen in insgesamt fünf konkreten Offshore-Windparks errichtet werden. Bis 2023 könnten damit in der Ostsee aus heutiger Sicht Leistungen aus Offshore-Windenergie von mindestens 2,1 Gigawatt (GW) errichtet und an das Netz angebunden sein, heißt es in dem Positionspapier.
->Quelle und mehr: www.iwr.de